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    Etwa ab dem Jahre 1670 begann die Polizei, durch Verordnung von zahlreichen Paragraphen das bürgerliche Leben neu zu ordnen. Sie kümmerte sich um Postwagen und Briefporto, um Wege und Stege. Auch schrieb sie vor, was gegessen und getrunken werden durfte, welche Kleidung jeder Stand fragen sollte, wie viel Gäste man zur Kindstaufe und Hochzeit einladen solle und wie man sich begraben lassen musste. Die im Krieg geraubten kirchlichen Gefäße und Geräte wurden wieder ersetzt.

    1672 wurde der erste Peenemünder Vogt Johann Brehm (Behne) vereidigt. Vor seinem Amtsantritt erhielt er eine 25 Punkte umfassende Instruktion. Er war von seiner Ernennung an für die Peenemünder Stadtheide mit all den darin befindlichen Holzungen, die Abgabe des Hauptfisches an die Wolgaster Obrigkeiten und die Sicherung von Strandgut nach Schiffsstrandungen verantwortlich. Weiterhin sollte er darüber wachen, dass bei etwaigen Verkäufen in Peenemünde das Vorkaufsrecht des Wolgaster Rates eingehalten wurde. Auch sollte der Vogt „dahin trachten, dass im Dorfe gute Einigkeit und nachbarliche Gerechtigkeit bei den Bauern und Einwohnern gehalten werde“. Dem Vogt wurde auch die Kruggerechtigkeit beigelegt, d. h. er schenkte das Bier der Wolgaster Ratsherren aus.
    1673 fand eine Vermessung der Peenemünder Ländereien statt. Als Resultat ergaben sich
    150 Morgen 240 Quadratruten kultivierter Acker,
    305 Morgen 60 Quadratruten Wiesen,
     2889 Morgen 60 Quadratruten Weide und Holzung,
     63 Morgen 90 Quadratruten ‚
    ~Fischwasser,
     19 Morgen 180 Quadratruten Land für Gebäude und Hofräume.

    Im Brandenburgisch-schwedischen Krieg (1675-1679) griffen im Juni 1675 auf französische Veranlassung hin die Schweden Brandenburg an und mussten in der Schlacht bei Fehrbellin eine schwere Niederlage hinnehmen, Im Verlauf dieses Krieges kam es zu einem völligen Sieg und zur Eroberung des ganz Vorpommerns mit Stettin durch die Brandenburger unter dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm.

    Anfang Oktober 1675 versuchte Kurfürst Friedrich Wilhelm die Peenemünder Schanze zu erobern, was aber misslang. Die Schweden räumten sie kurz darauf freiwillig, da sie über zu wenig Besatzung verfügten und sich auf Dauer nicht hätten halten können.

    Mitte Dezember landete ein schwedisches Herr unter Feldmarschall CarI Gustav Wrangel bei Peenemünde und drang von dort wiederum in das Brandenburgische Pommern vor.

    Im Januar 1676 überrumpelten abermals die Brandenburger die schwedischen Truppen Zum dritten Mal wurde von Schwerin im Mai 1676 aufgefordert, über Usedom nach Wolgast vorzugehen. Im Juni 1676 landeten die Schweden Kriegstruppen bei Peenemünde an und eroberten die Schanze zurück. Die Brandenburger gaben sich danach geschlagen und beklagten 300 Tote und 30 Gefangene.

    Die schwedischen Regimenter umschlossen Wolgast und zogen von da weiter über die gesamte Insel Usedom. Von brandenburgischer Seite aus wurde nun versucht, an der Peenemünder Schanze vorbeizusegeln, um dem belagerten Wolgast Munition und Proviant ins Schloss zu werfen und mit leichtem Fahrzeug die für die Brandenburger lästige Schanze zu beschießen.

    Da dies nicht den rechten Erfolg brachte rückte der Große Kurfürst im Juli 1676 mit einem großen starken Heer an. Der schwedische Königsmarck ließ nun von der Belagerung Wolgast‘s ab und räumte die Insel mit Ausnahme der Peenemünder Schanze, welche wiederum von v. Schwerin erobert werden sollte.

    Der brandenburgische Kurfürst bezog am 14. Juli 1676 mit 1.000 Mann Infanterie. 100 Reitern und Geschützen in der Nähe von Kröslin bei Grünschwade Stellung. Schwerin und Hallard schlossen die Schanze von Osten ein. Der schwedische Kommandant Brehmer kapitulierte nach einem 24 -Stunden-Beschuss und erhielt mit 140 Deutschschweden freies Geleit, wobei sie aber all ihre Waffen zurücklassen mussten.

    1698 verabschiedete die Regierung den Erlass der “einstweiligen Not-Matrikel“ auf Grund der Erklärung der Steuerpflichtigen. So entstand die Peenemünder Hufenprofession (Erklärung) über die Zahl und Beschaffenheit der Hufen zum Zweck der Hufensteuerveranlagung. Nach der Feststellung der Größe der Acker konnte sich dann keiner mehr um die neu eingeführten Steuern und Abgaben an die Schweden drücken.
    Die von den Steuerpflichtigen “eidlich zu erkennen gegebenen“ Verhältnisse zeigen von Peenemünde ein armseliges Bild: Es existierten neun besetzte Bauernhöfe. von denen zwei abgebrannt waren; neun unbesetzte Bauernhöfe, deren Acker von den anderen bewirtschaftet wurden, weil sie sonst keine Existenz hätten. Von den Kossätenstellen waren neun besetzt, neun weitere unbesetzt, davon zwei ebenfalls im vorhergehenden Frühjahr abgebrannt. Auf einigen wüsten Kossätenhöfen hatten Einlieger gebaut. Es waren keine erkennbaren Hufen oder Morgen kultiviert, sondern nur “Flecke“ besät.
    Dem Pastor zu Kröslin gab jeder Vollbauer 1 Scheffel Roggen und dem Küster weiterhin 1 Scheffel Hafer.

    Der Rat zu Wolgast nahm 1698 mit der Bauernschaft in Peenemünde eine Verhandlung auf, deren Akte Auskunft über die damals ansässigen Familien gab: zwölf Familien mit dem Namen Darrmann weiterhin Lübbecke. Strühwing Kröger je dreimal, .zweimal Schulze, Olov und Lüder.

    Die Einwohner gliederten sich in 9 Voll-, 9 Halbbauern oder Kossäten und 14 Einlieger. Diese Bevölkerungszahl stellte einen starken Rückgang gegenüber dem Jahre 1580 als Folge des 30-jährigen Krieges dar.

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