Peenemuende.info - Ihr Informationsseite über Peenemünde damals und heute
  • Aktuelles
    • Veranstaltungen
  • Ort
  • Chronik
  • Museen
    • U-Boot / U-461 /Juliett Klasse
    • Historisch-Technisches Museum
    • Spielzeugmuseum
    • Marinemuseum der 1. Flottille Peenemünde / Museumsschiff "Tarantul"
  • Unterkünfte
    • Ferienwohnungen "Ostseekojen.de" in Peenemünde
    • Ferienbungalows "Schlafkoje" im Ostseebad Trassenheide
    • Ferienhaus "Lieper -Winkel" in Krienke
    • Schullandheim Camp Peenemünde
  • Gastronomie
    • Fischimbiss "Pier Nr. 1"
    • "Santa Maria" Italienisches Restaurant
    • Café am Deich
  • Gewerbe/Vereine
    • PCK - Peenemünder CarnevalsKlub eV
    • Frisör Meyn
    • Apollo Fahrgastreederei
  • Kontakt / Impressum
    • Datenschutzerklärung
    • Cookies
    • Partner >
      • ostseeweb.com
      • Meyn-Entertainment GmbH
Picture
_Da der Januar 1760 dermaßen kalt war und das Haff und die Peene zugefroren und gangbar waren, fasste der preußische Generalmaior Manteufel den Plan, wieder nach Stralsund und Rügen zu drängen. Die Schweden wiesen aber alle Angriffe der Preußen ab und nahmen Manteufel gefangen und erhöhten wiederum die Lasten für die Insel Usedom. Zu einem Prozess zwischen Peenemünde und Wolgast kam es 1760. Ursache war die von der Stadt Wolgast beantragte Erhöhung der Pacht, die von dem Dorf zu zahlen war. Die Königliche Kriegs- und Domänenkammer zu Stettin stimmte dem Antrag der Stadt zu, die Pacht des Dorfes Peenemünde zu erhöhen. Das Generaldirektorium in Stettin ordnete eine nochmalige Untersuchung der Sachlage an. Erst 1819 konnte die Pacht nach gegenseitigen Vereinbarungen festgelegt werden.

Am 9. Dezember 1760 erließ die Usedom‘sche Adlige Distrikts-Kollektur in Usedom an den Schulzen in Peenemünde folgenden schriftlichen Befehl:

“Peenemünde hat am 14. des Monats ohnfehlbar an die Königliche Schwedische Truppe in Swinemünde gegen Bezahlung einen Ochsen zu liefern.“ Dieses Schreiben wurde von einem Dorf zum anderen durch die Schulzen der unterwegs liegenden Orte bis nach Peenemünde gebracht, wo die Instruktion sofort ausgeführt wurde.

1762 erfolgte nach dem Tod der russischen Zarin Kaiserin Elisabeth eine Wende im Siebenjährigen Krieg. Ihr Nachfolger Peter III. schloss Frieden mit Preußen, welches dadurch aus seiner militärischen und politischen Notlage befreit wurde. Schweden seinerseits war nun isoliert und des Krieges überdrüssig; die schwedischen Besatzungen verließen die Insel.

Mit dem Frieden von Hubertusburg am 15.2.1763 endete der Siebenjährige Krieg. Durch den Nordischen und den 7-jährigen Krieg waren die Bauern so verarmt, dass 1762 in vielen Orten eine Unterstützung an die Bevölkerung ausgezahlt werden musste, um ein noch größeres Elende zu vermeiden.

In Peenemünde vernichteten Brände den umliegenden Wald. Viele Einwohner verließen während des Krieges das Dorf, um sich im Wald eine Notwohnung einzurichten. Der Sohn des damaligen Försters Joachim Ruchholz wurde während der Kriegszeit im Wald geboren.

Auch nach Kriegsende nahmen Hunger und Ausplünderung der Bevölkerung kein Ende. Auch das Schulwesen litt darunter; da die Schulmeister von dem wenigen Schulgeld nicht leben konnten, erwarben sie ihr täglich Brot“ vor allem durch handwerkliche Arbeit und vernachlässigten das Unterrichten.

1763 erließ der preußische König Friedrich II. das General-Schulreglement, in welchem er „eine vernünftige und christliche Unterweisung der Jugend zur Gottesfurcht und anderen nützlichen Dingen als beste Grundlage des wahren Wohlsein des Staates“ bezeichnete.

Die Erste Lotsenordnung von 1764 wies auf die Besonderheiten des Fahrwassers hin und legte die Rechte und Pflichten der Kapitäne und Lotsen (Piloten) fest. Damals brachten Lotsen oder auch einheimische Fischer aus Peenemünde die Schiffe sicher in den Wolgaster Hafen oder in die offene See . Ab 1798 erhielten die Lotsen Rettungs- und Bergungsprämien für ihre gefährliche Arbeit.

Picture
_
Am 21. Januar 1767 fand in Peenemünde eine Nachlassregulierung statt, welche ein anschauliches Bild über das damalige Leben gibt. Verhandelt wurde vor den Senatoren Berlin und Reimary. die zu diesem Zweck nach Peenemünde gereist waren, um die Auseinandersetzung der Witwe Lübke mit ihren Kindern vorzunehmen. Da der Bauer verstorben war, aber die Witwe und die minderjährigen Kinder nicht imstande waren, den Hof weiter zu bewirtschaften, fand sich Michel Darm., Sohn des Einliegers Darm, der diese Witwe heiraten und in den Hof als Halbbauer eintreten wollte. Es wurde beschlossen, dass der Nachlas von 25 Talern und 26 Schillingen unter der Mutter und den Kindern zu gleichen Teilen aufgeteilt werden sollte. Michel Darm als künftiger Stiefvater sollte sich so verhalten, dass weder die Kinder noch deren Freunde Ursache zu klagen hätten.

Eine Besprechung zwischen dem Senat und dem Müller Christoph Möller aus Papendorf in Schwedisch-Pommern (Nähe von Lassan) fand am 31. Mai 1769 in Wolgast statt. Möller wollte seine Mühle in Papendorf abbrechen und in Peenemünde wieder aufbauen. Die Stadt Wolgast war jetzt bereit, den Mühlenbau zu bewilligen. Es brauchten nur noch Flächen und Äcker gefunden werden, die man dem Müller überlassen konnte.

Die Stadt Wolgast entsandte eine Kommission, die 3 Tage in Peenemünde blieb und nicht nur die Mühlenangelegenheit, sondern auch andere Sachen ordnete. Am 1. Juni 1769 wurde verhandelt: Der Müller erhielt 2 1/2 Morgen Acker und 4 1/2 Morgen Wiesenwachs. An Vieh durfte er auf der Weide 3 Pferde, 4 Rinder und einige Schweine halten.

Sämtlichen Bauern des Dorfes wurde anbefohlen, dass “sie hinfort all ihr Korn, so sie in ihrer Wirtschaft verzehren, auf der Mühle in Peenemünde abmahlen lassen sollten.“ Ungehorsam gegen diese Anordnung sollte streng bestraft werden.

_Irrtümer und Druckfehler vorbehalten !
Für den Inhalt der veröffentlichten Grafiken, Fotos, Texte und Preise auf den Parnerseiten sind unsere Partner verantwortlich!
Haftungsausschluss
 
peenemuende.info
Maik Chust
Peeneplatz 6
17449 Peenemünde

Telefon +49 (0) 38371 21656 
service@peenemuende.info

Bild
technisch unterstützt durch die  Meyn-Entertainment GmbH                                                                                                                                                                           © Maik Chust - peenemuende.info
  • Aktuelles
    • Veranstaltungen
  • Ort
  • Chronik
  • Museen
    • U-Boot / U-461 /Juliett Klasse
    • Historisch-Technisches Museum
    • Spielzeugmuseum
    • Marinemuseum der 1. Flottille Peenemünde / Museumsschiff "Tarantul"
  • Unterkünfte
    • Ferienwohnungen "Ostseekojen.de" in Peenemünde
    • Ferienbungalows "Schlafkoje" im Ostseebad Trassenheide
    • Ferienhaus "Lieper -Winkel" in Krienke
    • Schullandheim Camp Peenemünde
  • Gastronomie
    • Fischimbiss "Pier Nr. 1"
    • "Santa Maria" Italienisches Restaurant
    • Café am Deich
  • Gewerbe/Vereine
    • PCK - Peenemünder CarnevalsKlub eV
    • Frisör Meyn
    • Apollo Fahrgastreederei
  • Kontakt / Impressum
    • Datenschutzerklärung
    • Cookies
    • Partner >
      • ostseeweb.com
      • Meyn-Entertainment GmbH