_Das Wintervergnügen des Schützenvereins
fand bei reger Beteiligung am 26. Februar 1910 statt. Die Aufführung von
mehreren Theaterstücken und der
gemütliche Ball hielt die Mitglieder
mit ihren Angehörigen bis in den frühen Morgen zusammen.
Eine
weitere Verhandlung des Kirchenrates zum Bau einer Kapelle in
Peenemünde, der künftigen Regelung der baulichen Unterhaltung der Kirche
in
Kröslin, der neu zu er-bauenden
Kapelle in Peenemünde und der Unterhaltung des Begräbnisplatzes fand am
22. März 1910 in der Schule Peenemünde statt.
Es wurde wie schon bei den
vorherigen Sitzungen einstimmig abgelehnt, Peenemünde aus der Baulast
der Krösliner Kirche zu entlassen und zum Bau
und der Unterhaltung der Kapelle
beizutragen. Gegen die Einrichtung einer selbständigen Kirchengemeinde
Peenemünde gab es nichts einzuwenden,
falls die Peenemünder weiterhin
ihrer Verpflichtung zur kirchlichen Baulast nachkämen.
Am 14. April sank bei der Überfahrt von Kröslin nach Peenemünde das mit Brettern beladene Boot des Bootsbauers Mollenschott; die Ladung war wegen des windigen Wetters verrutscht. Mollenschott und sein Lehrling Ruchholz konnten durch den Fischer Johann Krüger gerettet werden.
Das Schützenfest wurde am Sonntag, den 3. Juli 1910 veranstaltet. Jung und alt waren an diesem Tag auf den Beinen. Beim Scheibenschießen rangen die Mitglieder des Schützenvereins um die Königswürde. Abends fand in Krüger’s Gasthaus ein zünftiges Tanzvergnügen statt.
Am 28. August konnte der Peenemünder Kriegerverein zu Peenemünde sein 25-jähriges Stiftungsfest, verbunden mit der Weihe einer neuen Fahne, begehen. Die Feier wurde mit einem Festgottesdienst eingeleitet, in dem das Ziel des Vereines, seine ganze Kraft in den Dienst des Vaterlandes zu stellen, Neues aufzubauen und alte Schäden auszubessern, hervorgehoben wurde. Nach dem Rundmarsch durch das Dorf begaben sich die Gäste zum Festplatz, wo ein Konzert stattfand.
Auf Beschluss des Landrates und des Ministers des Innern in Preußen fand im Dezember 1910 eine allgemeine Volkszählung statt. Zu dieser Zeit lebten im Dorf Peenemünde 406 Einwohner. Im Gutsbezirk Peenemünde konnten 123 Einwohner verzeichnet werden. Der Gutsbezirk umfasste neben den Vorwerken das Baumwärter- und Forsthaus mit 32, die Lotsenstation mit 6, die Schanze mit 3 und das Forsthaus Scheide mit 11 Einwohnern.
Der Königliche Förster Schmidt auf im Forsthaus Scheide verstarb am 15. Januar 1911, nachdem er seit Oktober 1910 dienstunfähig war. Der Oberjäger Reichow und der Peenemünder Förster Schönherr versorgten den zur Scheide gehörenden Forstbereich solange mit, bis der Königliche Forstaufseher Karl Reinhold Johnke am 1. Oktober 1911 auf Probe angestellt wurde.
1912 nahmen die Verhandlungen betreffs des Kirchenneubaus in Peenemünde ihren Fortgang. Am 15. März fand unter Teilnahme des Konsistorialrates Wrede und des Herrn Rösener aus Stettin eine Sitzung der kirchlichen Körperschaften statt. Der Bau einer Kirche in Peenemünde war im Sommer 1914 soweit vorbereitet, dass wenige Wochen später mit dem Bau begonnen hätte werden können. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges führte zum einstweiligen Aufschub; nach dem Krieg wurde das Projekt ganz und gar aufgegeben.
Ihre Treue zu Kaiser und Reich zeigten die Peenemünder Einwohner, indem am 1. Februar der Schützenverein und am 16. Februar der Kriegerverein den Geburtstag seiner Majestät feierlich begingen. Beide Veranstaltungen mit Theater-, Konzertaufführungen und anschließendem Ball bereiteten den Anwesenden fröhliche Stunden.
Bei zeitweise orkanartig wehenden Nordweststürmen kamen am 13. Mai 1912 fünf Peenemünder Fischerboote in Seenot. Drei Booten gelang es, nachdem die Netze notdürftig geborgen waren, den Peenemünder Hafen zu erreichen. Ein Boot suchte beim Ruden Schutz; das andere geriet bei Möwen-Ort auf Grund und konnte sich nicht frei segeln. Die Lotsen auf dem Ruden bemerkten dies und eilten dem Boot zu Hilfe und es gelang ihnen unter großen Anstrengungen und Lebensgefahr, das Boot zu bergen. Der im Fahrwasser liegende Königliche Regierungsdampfer „Severin“ brachte, das Boot im Schlepptau, die halberfrorenen Insassen nach Peenemünde.
Während des Sommers wurde den Einwohner zahlreiche Abwechslung geboten. Das Unions-Theater Wolgast gab am Sonntag, den 16. Juni 1912 in Krüger‘s Gasthaus ein Gastspiel mit einer Nachmittagsvorstellung für Kinder, einer Abendveranstaltung und einem Gala-Programm.
In einem mit Girlanden und Blumen geschmückten Dorf fand am Nachmittag des 25. Juni das Kinderfest statt, welches vor 25 Jahren vom Hauptlehrer Holz und seiner Frau eingeführt wurde. Aus diesem Grund und aus Anlass seiner Versetzung in den Ruhestand im Oktober brachte man ihm einige kleine Aufmerksamkeiten dar. Herr Gastwirt Krüger dankte ihm im Namen der Gemeinde, aller Kinder und seiner früheren Schüler für seine hervorragend geleistete Arbeit.
Das alljährliche Schützenfest richtete der Verein am 7. Juli auf dem Schützenplatz in der Mitte des Dorfes aus.
Siebzehn Einwohner des Dorfes gründeten am 8. November 1912 die Elektrizitäts- und Maschinengenossenschaft Peenemünde. Bereits am 16.1.1912 war eine solche Genossenschaft im Nachbarort Karlshagen gebildet worden. Diese Unternehmen setzten sich die Benutzung und Verteilung elektrischer Energie, die gemeinschaftliche Unterhaltung von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten und die Anlegung eines ausgedehnten Ortsnetzes zum Ziel.
Am 14. April sank bei der Überfahrt von Kröslin nach Peenemünde das mit Brettern beladene Boot des Bootsbauers Mollenschott; die Ladung war wegen des windigen Wetters verrutscht. Mollenschott und sein Lehrling Ruchholz konnten durch den Fischer Johann Krüger gerettet werden.
Das Schützenfest wurde am Sonntag, den 3. Juli 1910 veranstaltet. Jung und alt waren an diesem Tag auf den Beinen. Beim Scheibenschießen rangen die Mitglieder des Schützenvereins um die Königswürde. Abends fand in Krüger’s Gasthaus ein zünftiges Tanzvergnügen statt.
Am 28. August konnte der Peenemünder Kriegerverein zu Peenemünde sein 25-jähriges Stiftungsfest, verbunden mit der Weihe einer neuen Fahne, begehen. Die Feier wurde mit einem Festgottesdienst eingeleitet, in dem das Ziel des Vereines, seine ganze Kraft in den Dienst des Vaterlandes zu stellen, Neues aufzubauen und alte Schäden auszubessern, hervorgehoben wurde. Nach dem Rundmarsch durch das Dorf begaben sich die Gäste zum Festplatz, wo ein Konzert stattfand.
Auf Beschluss des Landrates und des Ministers des Innern in Preußen fand im Dezember 1910 eine allgemeine Volkszählung statt. Zu dieser Zeit lebten im Dorf Peenemünde 406 Einwohner. Im Gutsbezirk Peenemünde konnten 123 Einwohner verzeichnet werden. Der Gutsbezirk umfasste neben den Vorwerken das Baumwärter- und Forsthaus mit 32, die Lotsenstation mit 6, die Schanze mit 3 und das Forsthaus Scheide mit 11 Einwohnern.
Der Königliche Förster Schmidt auf im Forsthaus Scheide verstarb am 15. Januar 1911, nachdem er seit Oktober 1910 dienstunfähig war. Der Oberjäger Reichow und der Peenemünder Förster Schönherr versorgten den zur Scheide gehörenden Forstbereich solange mit, bis der Königliche Forstaufseher Karl Reinhold Johnke am 1. Oktober 1911 auf Probe angestellt wurde.
1912 nahmen die Verhandlungen betreffs des Kirchenneubaus in Peenemünde ihren Fortgang. Am 15. März fand unter Teilnahme des Konsistorialrates Wrede und des Herrn Rösener aus Stettin eine Sitzung der kirchlichen Körperschaften statt. Der Bau einer Kirche in Peenemünde war im Sommer 1914 soweit vorbereitet, dass wenige Wochen später mit dem Bau begonnen hätte werden können. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges führte zum einstweiligen Aufschub; nach dem Krieg wurde das Projekt ganz und gar aufgegeben.
Ihre Treue zu Kaiser und Reich zeigten die Peenemünder Einwohner, indem am 1. Februar der Schützenverein und am 16. Februar der Kriegerverein den Geburtstag seiner Majestät feierlich begingen. Beide Veranstaltungen mit Theater-, Konzertaufführungen und anschließendem Ball bereiteten den Anwesenden fröhliche Stunden.
Bei zeitweise orkanartig wehenden Nordweststürmen kamen am 13. Mai 1912 fünf Peenemünder Fischerboote in Seenot. Drei Booten gelang es, nachdem die Netze notdürftig geborgen waren, den Peenemünder Hafen zu erreichen. Ein Boot suchte beim Ruden Schutz; das andere geriet bei Möwen-Ort auf Grund und konnte sich nicht frei segeln. Die Lotsen auf dem Ruden bemerkten dies und eilten dem Boot zu Hilfe und es gelang ihnen unter großen Anstrengungen und Lebensgefahr, das Boot zu bergen. Der im Fahrwasser liegende Königliche Regierungsdampfer „Severin“ brachte, das Boot im Schlepptau, die halberfrorenen Insassen nach Peenemünde.
Während des Sommers wurde den Einwohner zahlreiche Abwechslung geboten. Das Unions-Theater Wolgast gab am Sonntag, den 16. Juni 1912 in Krüger‘s Gasthaus ein Gastspiel mit einer Nachmittagsvorstellung für Kinder, einer Abendveranstaltung und einem Gala-Programm.
In einem mit Girlanden und Blumen geschmückten Dorf fand am Nachmittag des 25. Juni das Kinderfest statt, welches vor 25 Jahren vom Hauptlehrer Holz und seiner Frau eingeführt wurde. Aus diesem Grund und aus Anlass seiner Versetzung in den Ruhestand im Oktober brachte man ihm einige kleine Aufmerksamkeiten dar. Herr Gastwirt Krüger dankte ihm im Namen der Gemeinde, aller Kinder und seiner früheren Schüler für seine hervorragend geleistete Arbeit.
Das alljährliche Schützenfest richtete der Verein am 7. Juli auf dem Schützenplatz in der Mitte des Dorfes aus.
Siebzehn Einwohner des Dorfes gründeten am 8. November 1912 die Elektrizitäts- und Maschinengenossenschaft Peenemünde. Bereits am 16.1.1912 war eine solche Genossenschaft im Nachbarort Karlshagen gebildet worden. Diese Unternehmen setzten sich die Benutzung und Verteilung elektrischer Energie, die gemeinschaftliche Unterhaltung von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten und die Anlegung eines ausgedehnten Ortsnetzes zum Ziel.
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Im Jahre 1913 baute Georg Marlow in Peenemünde eine Molkerei auf. Die Milchverwertung in Peenemünde war vorher nicht besonders gut gewesen und der Transport der Milch nach außerhalb war für die Landwirte mit verhältnismäßig hohen Unkosten verbunden.
Einen Festgottesdienst zum 25-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers hielt Pastor Bahr am 15. Juni 1913 in der Peenemünder Schulstube ab. Im Laufe des Jahres 1913 fanden wöchentliche Kriegsbetstunden statt, in denen die Einwohner ihrer Familienangehörigen im Felde gedachten. Im November trafen die ersten ostpreußischen Vertriebenen und Flüchtlinge in den pommerschen Orten ein.
Am 28. Dezember 1913 zog ein heftiger Sturm auf, der in der Nacht zum 30. ein schweres Hochwasser mit sich brachte. Innerhalb kürzester Zeit stieg das Wasser so bedenklich, dass die Einwohner in höher gelegene Häuser flüchteten. Verschiedene aus Lehm erbaute niedrig gelegene Häuser standen bis zum Dach unter Wasser. Am Morgen des 31.12. brach der Bahndamm bei Trassenheide und die Wassermassen ergossen sich über die dortigen Wiesen und Weiden. In der Folge fiel das Wasser in Peenemünde rasch, so dass die meisten Häuser wieder frei wurden.
Bei der Schadensbegrenzung taten sich vor allem die Gebrüder Schult hervor, die unter Lebensgefahr mit einem kleinen Boot die siebenköpfige Familie des Arbeiters Holz retteten.
Weiterer Schaden wurde auch an der Peenemünder Schanze und dem Laufsteg von der Schanze zum Dorf angerichtet; beide Lotsenboote lagen noch Tage später auf Grund.
Bei diesem Hochwasser soll eine Peenemünderin von ihrem Kind entbunden worden sein. Da die werdende Mutter das Bett nicht verlassen konnte, wurde dies kurzerhand mit untergelegten Ziegeln erhöht, die Hebamme soll bei Ausübung ihres Berufes mit einem Waschtrog im Zimmer umhergeschwommen sein.
Anfang Februar 1914 feierte der Peenemünder Schützenverein ein Wintervergnügen. Der Vereinsvorsitzende Schuhmachermeister Krüger hielt die Festrede, die mit einem Kaiserhoch ausklang. Das abwechslungsreiche Programm, bestehend aus Aufführungen, satirischen Liedern und einem Konzert fand lebhaften Beifall. Der sich anschließende Ball hielt die Teilnehmer bis in den frühen Sonntagmorgen beisammen.
Dem Beginn des 1. Weltkrieges am 1. August 1914 folgte in Deutschland am Tage darauf die allgemeine Mobilmachung. Alle wehrpflichtigen Männer des Dorfes folgten dem Aufruf und zogen in den Krieg.
Das Jahr 1914 galt als “das Jahr des großen Krieges.
Deutsch sein, heißt gut sein, Treu sein und echt.
Kämpfen für Freiheit, Wahrheit und Recht.
Deutsch sein, heißt stark sein.
Zähe und hart gilts zu beschützen die altdeutsche Art.“
In den sich anschließenden Jahren beherrschten Kriegsnot, Revolutionen und Inflation das Land. Es mangelte im Deutschen Reich an Kleingeld, da Kupfer und Nickel für die Kriegsausrüstung benötigt wurden. In Wolgast z. B. wurden nach dem 1. Weltkrieg Kleingeldersatzmarken (Notgeldscheine) eingeführt.
Papiergeld wurde ohne ausreichende Deckung gedruckt, so dass es zur Inflation kam, die für die Bevölkerung ständige Preissteigerungen mit sich brachte. Der Lohn von gestern reichte kaum für eine Mahlzeit am nächsten Tag.
Während ein Liter Milch 1919 noch 55 Pfennige kostete, waren es im Oktober 1922 bereits 34,40 Mark und im Mai 1923 rund 820 Mark. Kurz vor der Einführung der Rentenmark am 15.11.1923 kostete ein Liter Milch 200 Millionen Mark.
Im Jahre 1913 baute Georg Marlow in Peenemünde eine Molkerei auf. Die Milchverwertung in Peenemünde war vorher nicht besonders gut gewesen und der Transport der Milch nach außerhalb war für die Landwirte mit verhältnismäßig hohen Unkosten verbunden.
Einen Festgottesdienst zum 25-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers hielt Pastor Bahr am 15. Juni 1913 in der Peenemünder Schulstube ab. Im Laufe des Jahres 1913 fanden wöchentliche Kriegsbetstunden statt, in denen die Einwohner ihrer Familienangehörigen im Felde gedachten. Im November trafen die ersten ostpreußischen Vertriebenen und Flüchtlinge in den pommerschen Orten ein.
Am 28. Dezember 1913 zog ein heftiger Sturm auf, der in der Nacht zum 30. ein schweres Hochwasser mit sich brachte. Innerhalb kürzester Zeit stieg das Wasser so bedenklich, dass die Einwohner in höher gelegene Häuser flüchteten. Verschiedene aus Lehm erbaute niedrig gelegene Häuser standen bis zum Dach unter Wasser. Am Morgen des 31.12. brach der Bahndamm bei Trassenheide und die Wassermassen ergossen sich über die dortigen Wiesen und Weiden. In der Folge fiel das Wasser in Peenemünde rasch, so dass die meisten Häuser wieder frei wurden.
Bei der Schadensbegrenzung taten sich vor allem die Gebrüder Schult hervor, die unter Lebensgefahr mit einem kleinen Boot die siebenköpfige Familie des Arbeiters Holz retteten.
Weiterer Schaden wurde auch an der Peenemünder Schanze und dem Laufsteg von der Schanze zum Dorf angerichtet; beide Lotsenboote lagen noch Tage später auf Grund.
Bei diesem Hochwasser soll eine Peenemünderin von ihrem Kind entbunden worden sein. Da die werdende Mutter das Bett nicht verlassen konnte, wurde dies kurzerhand mit untergelegten Ziegeln erhöht, die Hebamme soll bei Ausübung ihres Berufes mit einem Waschtrog im Zimmer umhergeschwommen sein.
Anfang Februar 1914 feierte der Peenemünder Schützenverein ein Wintervergnügen. Der Vereinsvorsitzende Schuhmachermeister Krüger hielt die Festrede, die mit einem Kaiserhoch ausklang. Das abwechslungsreiche Programm, bestehend aus Aufführungen, satirischen Liedern und einem Konzert fand lebhaften Beifall. Der sich anschließende Ball hielt die Teilnehmer bis in den frühen Sonntagmorgen beisammen.
Dem Beginn des 1. Weltkrieges am 1. August 1914 folgte in Deutschland am Tage darauf die allgemeine Mobilmachung. Alle wehrpflichtigen Männer des Dorfes folgten dem Aufruf und zogen in den Krieg.
Das Jahr 1914 galt als “das Jahr des großen Krieges.
Deutsch sein, heißt gut sein, Treu sein und echt.
Kämpfen für Freiheit, Wahrheit und Recht.
Deutsch sein, heißt stark sein.
Zähe und hart gilts zu beschützen die altdeutsche Art.“
In den sich anschließenden Jahren beherrschten Kriegsnot, Revolutionen und Inflation das Land. Es mangelte im Deutschen Reich an Kleingeld, da Kupfer und Nickel für die Kriegsausrüstung benötigt wurden. In Wolgast z. B. wurden nach dem 1. Weltkrieg Kleingeldersatzmarken (Notgeldscheine) eingeführt.
Papiergeld wurde ohne ausreichende Deckung gedruckt, so dass es zur Inflation kam, die für die Bevölkerung ständige Preissteigerungen mit sich brachte. Der Lohn von gestern reichte kaum für eine Mahlzeit am nächsten Tag.
Während ein Liter Milch 1919 noch 55 Pfennige kostete, waren es im Oktober 1922 bereits 34,40 Mark und im Mai 1923 rund 820 Mark. Kurz vor der Einführung der Rentenmark am 15.11.1923 kostete ein Liter Milch 200 Millionen Mark.
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