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_Im Sommer 1926 fand in Peenemünde ein großes Heimatfest statt, zu dem Einheimische, viele ehemalige Peenemünder Einwohner und andere Gäste begrüßt worden; von nah und fern waren etwa 200 Peenemünder Heimatkinder‘ angereist. Am Sonnabendnachmittag, dem 10. Juli, fanden sich alle im Gasthaus Krüger zu einer Begrüßung der auswärtigen Heimatfreunde zusammen. Abends versammelte sich die ganze Gemeinde mit ihren Gästen im Festzeit zu Musik, Gesang und kleinen Vorträgen.

Am Sonntagvormittag hielt Herr Pastor Bahr im Festzeit einen Gottesdienst ab. Anschließend folgte die Niederlegung von Kränzen am Kriegerdenkmal und ein Besuch des Friedhofes. Nachmittags fand auf dem Festplatz im Busch das eigentliche Fest mit Konzert, Spiel, Gesang, Preisschiessen, Fackelzug und Feuerwerk statt. Aus Anlass dieses Festes entstand eine Festschrift, aus der der vierteljährlich erscheinende Peenemünder Heimatbote“, ein Informationsblatt für ehemalige Einwohner, hervorging.

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Titelseite des 1. “Peenemünder Heimatbofen“
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Am 23. September 1926 verabschiedete die Dorfgemeinschaft feierlich den Lehrer Kaletta. der sieben Jahre in Peenemünde tätig war und danach seine neue Stelle in Benz antrat. Sein Nachfolger Ernst Zühlsdorff. bisher in Repplin (Kreis Pyritz) tätig, nahm seine Tätigkeit als Lehrer am 12. Oktober 1926 auf.

Die Heringsfischerei ruhte im Herbst 1926 zeitweise gänzlich. Den Flundernfang üblen sieben Motorbooten mit je zwei Mann Besatzung aus, der Ertrag war nur kümmerlich. Ein großer Teil der Fischer war somit gezwungen, sich den Lebensunterhalt für die Familie mit Uferschutzarbeiten auf der Oie und dem Ruden zu verdienen.

Da fast alle Mitglieder, außer dem Fischer Friedrich Meinke zum 31.12.1926 ihre Mitgliedschaft aufkündigten, erfolgte nach der Auflösung des Pferdezuchtvereins und der Elektrizitäts- und Maschinengenossenschaft, am 20. Januar 1927 durch Beschluss die Auflösung des Peenemünder Spar- und Darlehnskassenvereins, da die vorgeschriebene Mindestmitgliederzahl nicht mehr vorlag.

Die Wintermonate Januar und Februar des Jahres 1927 brachten den Bewohnern der Insel Usedom eisige Kälte und reichlich Schnee. Im Sommer darauf trat eine totale Missernte in Vorpommern ein, so dass die Bauern einen sehr schlechten Verdienst hatten, den sie durch Holzfällerarbeiten in der Wolgaster Stadtforst aufbessern mussten.

Im Jahre 1927 riefen die auswärts wohnende ehemaligen Peenemünder zu einer Spendensammlung auf, um die Gestaltung des Platzes rund um das Ehrenmal der im 1. Weltkrieg gefallenen Helden auf dem Dorfplatz, dem “Kahbrink“, vorzunehmen. Durch die Arbeitslosen des Ortes wurde eine neue Teichfläche ausgehoben und vor der Schule ein Ziergarten angelegt.

Am 17. Juli 1927 beging die Peenemünder Schützengilde das alljährliche Schützenfest mit Scheibenschießen und allgemeinen Unterhaltungen am Nachmittag und Abend für alle Anwesenden.

Die 75 Mitglieder des Kriegervereins feierten am 31. Juli das Kriegerfest. Abends fand in Krüger‘s Gasthaus das allseits beliebte Tanzvergnügen statt.

Ein Hilfslehrer trat am 29. Oktober 1927 seinen Dienst an der Peenemünder Schule an. Im darauffolgenden Winterhalbjahr nahmen 10 Schüler an einem speziellen Fortbildungsunterricht teil. Bis 1925 existierte in Peenemünde eine Fortbildungsschule, die dann wegen mangelnder Schülerzahlen aufgehoben wurde.

Die Regierung brachte 1927 eine Vorlage beim Landtag ein, in der die Peene als Hauptverkehrsstrasse zur Entlastung der Swine vorgeschlagen wurde. Ein Peene-Ostsee-Kanal wurde projektiert, der vorsah, das Fahrwasser der Peene bis Peenemünde zu verbreifern und einen ca. 200 Meter breiten Kanal vom Peenemünder See in Richtung Ruden zu führen. Weiterhin war angedacht, den gegen Seegang geschützten Peenemünder See in seiner ganzen Größe ausbaggern und zu einem Kriegshafen der Ostseeflotte herrichten zu lassen.

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Geplantes Projekt des Peene-Ostsee-Kanals im Jahre 1927
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Im November 1927 verlegten die Arbeitslosen des Dorfes einen Fußweg aus Mauersteinen vom Schulhaus bis zur Molkerei, mussten dann aber wegen der herrschenden Kälte den Bau vorübergehende einstellen.

Sein 40-jähriges Amtsjubiläum feierte Herr Pastor Bahr Kröslin am 1. Adventssonntag 1927. Schon am frühen Morgen wurde er von einem gemischten Chor unter der Leitung des Krösliner Lehrers Hartwig begrüßt. Im Anschluss hielten der Gemeindekirchenrat und seine Vertreter geschlossen Kirchgang. Nach der Predigt und der Schlussliturgie durch Frau Hartwig sang ein dreistimmiger Kinderchor unter der Leitung des Herrn Lehrers Kunow.

Die Stahlhelm-Ortsgruppe Zinnowitz führte am 11. März 1928 in Else Krüger‘s Gasthaus eine Werbeversammlung durch, mit dem Erfolg, dass auch in Peenemünde eine Ortsgruppe mit 25 Mitgliedern gegründet werden konnte.

Im Frühjahr stellten die Arbeitslosen die Steinstrasse durch das Dorf fertig. Unter Anleitung des Lehrers Zühlsdorff wurden anschließende rund um den Dorfplatz 94 Bäume und Büsche und rund 600 Ligusterpflanzen gepflanzt, so dass rund um den Teich ein kleiner gemütlicher Park mit Bänken entstand‘ auf den alle Einwohner sehr stolz waren.

Das Peenemünder Schützenfest 1928 fand am 22. Juli statt. Das Königsschiessen anlässlich des Kriegerfestes am 5. August 1928 musste wegen starker Regenfälle abgebrochen und darauf folgenden Sonntag fortgeführt werden.

Im Vorfeld des 300. Gedenktages der Landung des schwedischen Königs Gustav II. Adolf erfolgten 1928 in Peenemünde mehrere Besprechungen, mit der Frage. ob noch mehr vollbracht werden könnte, als die Errichtung eines Gedenksteines. Es entstand der Gedanke, von den übersteigenden Beiträgen und Spenden für den Gedenkstein, im Dünenwald zwischen Peenemünde und Karlshagen ein Kinderheim zu errichten, in dem sich schwedische und deutsche Kinder gemeinsam erholen sollten. Diese Absicht wurde nicht ausgeführt.

Laut Gesetz vom 27.12.1927 erfolgte am 30. November 1928 die Auflösung des Gutsbezirkes Peenemünde. Einen Teil vereinigte man mit der Gemeinde Peenemünde, der andere Teil wurde mit dem Forstgutsbezirk Pudagla II zur Gemeinde Karlshagen zusammengelegt.

Der Schulverband unter dem Vorsitz des Lehrers Zühlsdorff veranstaltete am 23. Dezember einen feierlichen weihnachtlichen Elternabend. Der gesamte Saal des Gasthauses Krüger war ausverkauft. Die Kinder der Peenemünder Schule trugen die im Unterricht eingeübten Gesangs- und Theaterstücke vor, welche bei den Anwesenden großen Anklang fanden.

Der Winter 1928/29 war so kalt, dass die Ostsee fest von starkem Eis überzogen wurde. Noch Anfang März fuhr der Landwirt Hermann Becker II mit dem Schlitten zum Ruden und zur Oie, um den Inselbewohnern Lebensmittel und Post zu überbringen. Der sonntägliche Kirchgang, der Konfirmandenunterricht und andere Besorgungen der Einwohner wurden ebenfalls auf diesem Wege erledigt.

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Das Gasthaus “Zur Schwedenschanze“ nach starken Schneefällen
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Der „Marineverein Ostseebad Carlshagen und Umgebung‘ gründete sich am 27. Januar 1929. Anliegen dieses Vereins war die Förderung der Traditionen der ehemaligen Marine.

Der Müllermeister Friedrich Hahn konnte am 27. Juni 1929 auf sein 50-jähriges Meister- und Geschäftsjubiläum zurückblicken. Im Juni 1879 übernahm er das Mühlenwesen in Peenemünde und musste die ersten Jahre sehr schwer arbeiten. Zwei Blitzschläge und eine schwere Krankheit warfen ihn immer wieder zurück und veranlassten ihn, stets von vorn anfangen zu müssen. Da er mit der Dorfschaft stets eng verbunden war, wurde sein Jubiläum gebührlich begangen.

Wie in jedem Jahr begingen die beiden größten Vereine des Dorfes, der Kriegerverein und der Schützenverein, ihre Sommervergnügen mit zahlreichen Gästen aus Wolgast und den umliegenden Ortschaften, Blasmusik, Aufführungen von Theaterstücken und Gesangvorträgen, Schieß- und Würfelbuden, Kinderkarussells und mit einem abendlichen Ball.

Die Wasserbaudirektion Stettin hob mit Wirkung vom 1. Oktober 1929 die Lotsenstation Peenemünde auf und verfügte, dass die ein- und auslaufenden Schiffe von da an die Lotsen in Wolgast und am Ruden an Bord nehmen mussten.

Da der kleine Ort Peenemünde ab 1930 in die Reihe der Erholungsorte aufgenommen werden wollte, ging man im Oktober 1929 dazu über, die Dorfstrasse am Abend zu erleuchten. 1928 wurde in Peenemünde das elektrische Licht eingeführt, welches von den Einwohnern wenig genutzt wurde, da viele weiterhin das vertraute Petroleum bevorzugten.

Das Jahr 1929 brachte die Weltwirtschaftskrise, ausgelöst durch den Börsenkrach in New York, dem in der ganzen Welt Firmenzusammenbrüche, Massenarbeitslosigkeit, wirtschaftliche und soziale Probleme folgten. Deutschland hatte Auslandschulden in einer Höhe von 15 Milliarden Reichsmark und rund 2 Millionen Arbeitslose.

Die allgemeine Unzufriedenheit zeigte sich auch in den Wahlergebnissen zu den Kreistags- und Provinziallandtagswahlen im November 1929. Dabei erhielten in Peenemünde die Deutsch-Nationale Volkspartei und die Nationale Landbevölkerung die meisten Stimmen.

Bei der gleichzeitig stattgefundenen Gemeindewahl erlangte Schult-Aretz 169, die Grundbesitzer 46 und Beggerow 28 Stimmen.

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