_Georg Bahr wurde am 26. Januar 1930
feierlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, nachdem er über
27 Jahre als Pastor in Kröslin tätig
war. In der großen Peenemünder
Schulstube hielt er seine bewegende Abschiedspredigt, nach welcher er
von jedem Anwesenden persönlich Abschied nahm.
Im Frühjahr 1930 wurden
Vorbereitungen zur Gründung eines Badevereins in Peenemünde getroffen,
der unter dem Vorsitz von Gastwirt Paul Niemann ins
Leben treten sollte, um den
Fremdenverkehr im Ort zu heben. Zum Empfang der Gäste in jenem Sommer
standen etwa 100 bis 150 Betten bereit.
Die Molkerei und Weichkäserei „Marlow und Aretz“ wurde am II. März 1930 in das Handelsregister eingetragen. Als alleiniger Vertretungsberechtigter war Ernst Aretz eingesetzt worden. Die Witwe Else Marlow. wohnhaft in Berlin, blieb weiterhin Mitinhaberin. Am 19.2.1931 wurde die Molkerei zur Offenen Handelsgesellschaft erklärt.
Bereits im Mai 1930 begannen mit den Vorbereitungen zum 300. Gedenktag der Landung Gustav II. Adoff auf deutschem Boden. Dieser Tag sollte mit einer großen Feier begangen werden.
Der Festtag zum Andenken des großen schwedischen Königs und Kämpfers für den Protestantismus wurde am Donnerstag, dem 26. Juni 1930, nachmittags im Festzeit mit einem Festgottesdienst durch den Konsistorialrat Dr. Baumann aus Stettin eröffnet. Im Anschluss an den Gottesdienst setzte sich der Festzug durch die, mit schwedischen und deutschen Fahnen geschmückte, Dorfstrasse zum Gedenkstein in Bewegung.
Die Molkerei und Weichkäserei „Marlow und Aretz“ wurde am II. März 1930 in das Handelsregister eingetragen. Als alleiniger Vertretungsberechtigter war Ernst Aretz eingesetzt worden. Die Witwe Else Marlow. wohnhaft in Berlin, blieb weiterhin Mitinhaberin. Am 19.2.1931 wurde die Molkerei zur Offenen Handelsgesellschaft erklärt.
Bereits im Mai 1930 begannen mit den Vorbereitungen zum 300. Gedenktag der Landung Gustav II. Adoff auf deutschem Boden. Dieser Tag sollte mit einer großen Feier begangen werden.
Der Festtag zum Andenken des großen schwedischen Königs und Kämpfers für den Protestantismus wurde am Donnerstag, dem 26. Juni 1930, nachmittags im Festzeit mit einem Festgottesdienst durch den Konsistorialrat Dr. Baumann aus Stettin eröffnet. Im Anschluss an den Gottesdienst setzte sich der Festzug durch die, mit schwedischen und deutschen Fahnen geschmückte, Dorfstrasse zum Gedenkstein in Bewegung.
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In Anwesenheit vieler staatlicher, städtischer und kirchlicher, sowie schwedischer Vertreter fand dort der Weiheakt statt. Professor Dr. Paul aus Greifswald als Vertreter der Gesellschaft der Freunde zum Studium Schwedens! ergriff das Wort und dankte zunächst allen, die an der Errichtung des Gedenksteines mitgewirkt hatten, und ging weiterhin auf die Bedeutung der Landung Gustav Adolfs für Pommern ein.
Danach nahm der schwedische Kammerherr Graf von Essen/Falkenhagen die Enthüllung des Steines vor und übergab diesen der Öffentlichkeit. Anschließend bestieg der Gemeindevorsteher Ruchholz den Sockel und übernahm mit vielen Worten des aufrichtigen Dankes den Denkstein in den Schutz der Gemeinde.
Der aus Schweden stammende, in einer Wismarer Werkstatt bearbeitete, Gedenkstein trägt die Inschrift:
“Verzage nicht, Du Häuflein klein!
Gustav Adolf landete hier Mittsommer 1630.
Deutsche Verehrer des Helden und Freunde seines
Volkes errichteten 1930 diesen Stein.!!
In Anwesenheit vieler staatlicher, städtischer und kirchlicher, sowie schwedischer Vertreter fand dort der Weiheakt statt. Professor Dr. Paul aus Greifswald als Vertreter der Gesellschaft der Freunde zum Studium Schwedens! ergriff das Wort und dankte zunächst allen, die an der Errichtung des Gedenksteines mitgewirkt hatten, und ging weiterhin auf die Bedeutung der Landung Gustav Adolfs für Pommern ein.
Danach nahm der schwedische Kammerherr Graf von Essen/Falkenhagen die Enthüllung des Steines vor und übergab diesen der Öffentlichkeit. Anschließend bestieg der Gemeindevorsteher Ruchholz den Sockel und übernahm mit vielen Worten des aufrichtigen Dankes den Denkstein in den Schutz der Gemeinde.
Der aus Schweden stammende, in einer Wismarer Werkstatt bearbeitete, Gedenkstein trägt die Inschrift:
“Verzage nicht, Du Häuflein klein!
Gustav Adolf landete hier Mittsommer 1630.
Deutsche Verehrer des Helden und Freunde seines
Volkes errichteten 1930 diesen Stein.!!
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Der Schützenverein Peenemünde feierte am 13. Juli 1930 sein 25-jähriges Bestehen, zu dem Schützen- und Kriegervereine der ganzen Umgebung eingeladen worden waren. Vormittags gab es im großen Zelt auf dem Festplatz beim Dorfteich ein Blaskonzert und Freibier. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in beiden Gasthäusern wurden am Kriegerdenkmal mehrere Festreden gehalten. Der Abend klang mit Konzerten und einem gemütlichem Tanzabend aus. Das vom Vorsitzenden des Schützenvereins, Schuhmachermeister Paul Krüger organisierte Fest blieb allen lange in guter Erinnerung.
Zahlreiche Kinderfeste, Kino- und Zirkusvorstellungen mit Bären, Pferden und Affen fanden im Sommer 1930 statt und gestalteten sich zu kulturellen Höhepunkten für das gesamte Dorf.
Im Herbst 1930 wurde an der Peenemünder Schule eine 2. Lehrerstelle eingerichtet und mit Lehrer Derkow besetzt. Unter seiner Mitwirkung wurde der Peenemünder Sportverein gegründet. Dieser bestand anfangs aus 15 Mitgliedern und widmete sich den Sportarten Fußball und Turnen.
Der Peenemünder Schützenverein beging am 10. Dezember 1930 sein alljährliches Winter-vergnügen mit einer großen Festsitzung, da er an diesem Tage vor 25 Jahren gegründet worden war.
Der Pächter der Gaatz, Otto von Corswandt. verstarb am 19. Mai 1931. Sein Bruder, der Regierungsrat a. D. Dr. Richard von Corswandt. wurde als sein rechtlicher Nachfolger eingesetzt. Da die Pacht für die Gaatz schon seit längerer Zeit ausstand, beauftragte Richard von Corswandt am 19.12.1931 die Beratungs- und Treuhandgesellschaft der pommerschen Landwirtschaft in Stettin mit der Bewirtschaftung des Vorwerkes.
Am 17. November 1932 wurde die Holländerei Gaatz an die Stadt Wolgast zurückgegeben.
Nach dem Ausscheiden von Pastor Bahr im Januar 1930 blieb die Stelle längere Zeit vakant. bis am 16. November 1931 Lic Gustav Häussler als Pastor nach Kröslin berufen wurde. Dieser blieb bis zum Jahr 1936 im Amt.
Ein Schulelternabend mit den Lehrern Zühlsdorff und Zastrow fand am 20. Dezember 1931 im Gasthaus Krüger statt. Die Schulkinder trugen mehrere Gedichte und kleine Theaterstücke vor. Anschließend verteilte das Kriegervereinsmitglied Richard Ehmke als Weihnachtsmann verkleidet kleine Geschenke an sämtliche Kinder.
Bei der Reichspräsidentenwahl am 13. März 1932 wurde Hindenburg im 2. Wahlgang Sieger vor Hitler und Thälmann. In Peenemünde stimmten für Hitler 108, für Düsterberg 103, für Hindenburg 39 und für Thälmann 7 Wahlberechtigte.
Der Prospekt “Luft- und Badekurort - Seebad Peenemünde“ wurde 1932 den Einwohnern vorgestellt. Auf diese Weise mehr für das kleine Fischerdorf geworben und viele Gäste für einen Urlaub in Peenemünde begeistert werden.
Der Schützenverein Peenemünde feierte am 13. Juli 1930 sein 25-jähriges Bestehen, zu dem Schützen- und Kriegervereine der ganzen Umgebung eingeladen worden waren. Vormittags gab es im großen Zelt auf dem Festplatz beim Dorfteich ein Blaskonzert und Freibier. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in beiden Gasthäusern wurden am Kriegerdenkmal mehrere Festreden gehalten. Der Abend klang mit Konzerten und einem gemütlichem Tanzabend aus. Das vom Vorsitzenden des Schützenvereins, Schuhmachermeister Paul Krüger organisierte Fest blieb allen lange in guter Erinnerung.
Zahlreiche Kinderfeste, Kino- und Zirkusvorstellungen mit Bären, Pferden und Affen fanden im Sommer 1930 statt und gestalteten sich zu kulturellen Höhepunkten für das gesamte Dorf.
Im Herbst 1930 wurde an der Peenemünder Schule eine 2. Lehrerstelle eingerichtet und mit Lehrer Derkow besetzt. Unter seiner Mitwirkung wurde der Peenemünder Sportverein gegründet. Dieser bestand anfangs aus 15 Mitgliedern und widmete sich den Sportarten Fußball und Turnen.
Der Peenemünder Schützenverein beging am 10. Dezember 1930 sein alljährliches Winter-vergnügen mit einer großen Festsitzung, da er an diesem Tage vor 25 Jahren gegründet worden war.
Der Pächter der Gaatz, Otto von Corswandt. verstarb am 19. Mai 1931. Sein Bruder, der Regierungsrat a. D. Dr. Richard von Corswandt. wurde als sein rechtlicher Nachfolger eingesetzt. Da die Pacht für die Gaatz schon seit längerer Zeit ausstand, beauftragte Richard von Corswandt am 19.12.1931 die Beratungs- und Treuhandgesellschaft der pommerschen Landwirtschaft in Stettin mit der Bewirtschaftung des Vorwerkes.
Am 17. November 1932 wurde die Holländerei Gaatz an die Stadt Wolgast zurückgegeben.
Nach dem Ausscheiden von Pastor Bahr im Januar 1930 blieb die Stelle längere Zeit vakant. bis am 16. November 1931 Lic Gustav Häussler als Pastor nach Kröslin berufen wurde. Dieser blieb bis zum Jahr 1936 im Amt.
Ein Schulelternabend mit den Lehrern Zühlsdorff und Zastrow fand am 20. Dezember 1931 im Gasthaus Krüger statt. Die Schulkinder trugen mehrere Gedichte und kleine Theaterstücke vor. Anschließend verteilte das Kriegervereinsmitglied Richard Ehmke als Weihnachtsmann verkleidet kleine Geschenke an sämtliche Kinder.
Bei der Reichspräsidentenwahl am 13. März 1932 wurde Hindenburg im 2. Wahlgang Sieger vor Hitler und Thälmann. In Peenemünde stimmten für Hitler 108, für Düsterberg 103, für Hindenburg 39 und für Thälmann 7 Wahlberechtigte.
Der Prospekt “Luft- und Badekurort - Seebad Peenemünde“ wurde 1932 den Einwohnern vorgestellt. Auf diese Weise mehr für das kleine Fischerdorf geworben und viele Gäste für einen Urlaub in Peenemünde begeistert werden.
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Am 13. November 1932 nahm Peenemünde den 300-jährigen Todestag des schwedischen Königs Gustav II. Adolf zum Anlass für eine schlichte Gedenkfeier. Herr Pastor Häusler begrüsste die Gemeinde und übermittelte Grüße von Prof. Dr. Paul aus Greifswald und Herrn Pastor Bahr. Ferner schilderte er den Weg Gustav II. Adolfs von der Landung in Peenemünde bis zur großen Schlacht bei Lützen in grossen geschichtlichen Umrissen. Im Anschluss daran hielt Herr Lehrer Zühlsdorff am Gustav-Adolf-Stein eine kurze Ansprache.
Zum 300-jährigen Gedenktag der Überführung der Leiche Gustav II. Adolfs reisten zahlreiche Gäste aus Schweden, Offiziere und Herren in Zivil, Herr Professor Paul und der Landrat Lange in Peenemünde an und wurden von der Stahlhelm-Ortsgruppe, der 55- und SA-Gruppe Peenemünde, dem Kriegerverein und dem Schützenverein herzlich begrüßt. Herr Lehrer Zühlsdorff hielt vor den Gästen und Einwohnern eine umfassende Rede über die Bedeutung der Landung der schwedischen Truppen im Jahre 1630. Im Anschluss wurden nach einem Umzug am Gustav-Adolf-Gedenkstein mehrere Kränze niedergelegt.
Am 13. November 1932 nahm Peenemünde den 300-jährigen Todestag des schwedischen Königs Gustav II. Adolf zum Anlass für eine schlichte Gedenkfeier. Herr Pastor Häusler begrüsste die Gemeinde und übermittelte Grüße von Prof. Dr. Paul aus Greifswald und Herrn Pastor Bahr. Ferner schilderte er den Weg Gustav II. Adolfs von der Landung in Peenemünde bis zur großen Schlacht bei Lützen in grossen geschichtlichen Umrissen. Im Anschluss daran hielt Herr Lehrer Zühlsdorff am Gustav-Adolf-Stein eine kurze Ansprache.
Zum 300-jährigen Gedenktag der Überführung der Leiche Gustav II. Adolfs reisten zahlreiche Gäste aus Schweden, Offiziere und Herren in Zivil, Herr Professor Paul und der Landrat Lange in Peenemünde an und wurden von der Stahlhelm-Ortsgruppe, der 55- und SA-Gruppe Peenemünde, dem Kriegerverein und dem Schützenverein herzlich begrüßt. Herr Lehrer Zühlsdorff hielt vor den Gästen und Einwohnern eine umfassende Rede über die Bedeutung der Landung der schwedischen Truppen im Jahre 1630. Im Anschluss wurden nach einem Umzug am Gustav-Adolf-Gedenkstein mehrere Kränze niedergelegt.
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