HISTORISCH - TECHNISCHES MUSEUM PEENEMÜNDE
Das Historisch-Technische Museum Peenemünde berichtet über eine der folgenreichsten technischen Leistungen unserer Zeit. Der gelungene Start der ersten Fernrakete der Welt in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde besiegelte
am 03. Oktober 1942 einen der spektakulärsten, aber auch gefährlichsten technischen
Durchbrüche des 20. Jahrhunderts.
am 03. Oktober 1942 einen der spektakulärsten, aber auch gefährlichsten technischen
Durchbrüche des 20. Jahrhunderts.
ÖFFNUNGUNGSZEITEN:
Aktuell: mehr... April – Sptember 10 - 18 Uhr Oktober – März 10 - 16 Uhr Ostermontag und Pfingsten ist geöffnet. In den Monaten April bis Oktober hat das Museum täglich geöffnet, von November bis März ist montags geschlossen. Im Kraftwerk sind Aufzug und Behindertenlift sowie behindertengerechte Toiletten vorhanden.
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Eintrittspreise:
Eintritt, regulär 9,00 € -inkl. alle Dauer- und Sonderausstellungen -inkl. Kino Eintritt, ermäßigt 6,00 € -Studenten, schulpf. Kinder, Schwerbehinderte -Gruppen ab 15 Personen Schulklassen - je Schüler 4,00 € - ab 10 Schüler 1 Betreuer frei - ab 20 Schüler 2 Betreuer frei Familienticket 20,00 € - 2 Erwachsene und 1 Kind inkl. - jedes weitere schulpflichtige Kind 2,00 € Führungen - Persönliche Führungen in deutscher und englischer Sprache (nur nach Voranmeldung) - Reisegruppen bis 20 Personen: 50,00 € (jede weitere Person der Gruppe 2,00€) - Schulklassen: 30,00 € (Führung / Lernangebot) Audioguides - in polnischer, englischer, schwedischer, französischer und deutscher Sprache - Leihgebühr: 2,00 € je Gerät - Reservierung für Reisegruppen empfolen |
Angebot für Schulen: Projekttage-Internationale Workcamps-Thematische Führungen-Seminare- Vorträgegeeignet für Schüler ab 14 Jahre
Ab Juni werden in diesem Jahr zwei zusätzliche Sonderausstellungen im HTM präsentiert:
Vom 11. Juni bis 30. August 2020 wird in der Turbinenhalle des Kraftwerkes die Sonderausstellung „Albert Speer in der Bundesrepublik - Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit“ des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände Nürnberg gezeigt. Albert Speer war Protagonist des NS-Rüstungssystems und damit auch des Peenemünder Raketenprogramms, leugnete jedoch in der Nachkriegszeit seine Verantwortung. Die Ausstellung lässt die Besucher in die Medienwelt der 1960er bis 1980er Jahre eintauchen und stellt den (Selbst)Inszenierungen Speers historische Fakten wie Dokumente, Fotos und Stellungnahmen heutiger Historiker gegenüber.
Die Sonderausstellung „ALL.TÄGLICH!“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt dokumentiert vom 25. Juni bis 29. November 2020 den Einfluss der Raumfahrt auf die unterschiedlichsten Bereiche unseres täglichen Lebens. Rund 40 Technologien, Anwendungen und Initiativen werden innerhalb der Lebensbereiche Wohnen & Arbeiten, Gesundheit & Ernährung, Mobilität & Kommunikation, Reisen & Freizeit sowie Wissen & Bildung vorgestellt.
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Vom 11. Juni bis 30. August 2020 wird in der Turbinenhalle des Kraftwerkes die Sonderausstellung „Albert Speer in der Bundesrepublik - Vom Umgang mit deutscher Vergangenheit“ des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände Nürnberg gezeigt. Albert Speer war Protagonist des NS-Rüstungssystems und damit auch des Peenemünder Raketenprogramms, leugnete jedoch in der Nachkriegszeit seine Verantwortung. Die Ausstellung lässt die Besucher in die Medienwelt der 1960er bis 1980er Jahre eintauchen und stellt den (Selbst)Inszenierungen Speers historische Fakten wie Dokumente, Fotos und Stellungnahmen heutiger Historiker gegenüber.
Die Sonderausstellung „ALL.TÄGLICH!“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt dokumentiert vom 25. Juni bis 29. November 2020 den Einfluss der Raumfahrt auf die unterschiedlichsten Bereiche unseres täglichen Lebens. Rund 40 Technologien, Anwendungen und Initiativen werden innerhalb der Lebensbereiche Wohnen & Arbeiten, Gesundheit & Ernährung, Mobilität & Kommunikation, Reisen & Freizeit sowie Wissen & Bildung vorgestellt.
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Wettlauf zum Mond. Viel Lärm um einen kleinen Schritt?
Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
23. Mai - 8. September 2019
Am 21. Juli 1969 tat Neil Armstrong als erster Mensch einen „kleinen Schritt“ auf den Mond. Die erste Mondlandung wurde als welthistorisches Ereignis von höchster Bedeutung für die Menschheit inszeniert, war aber in erster Linie ein Prestigesieg der USA im Wettstreit mit der Sowjetunion. Mit der Erfüllung einer uralten menschlichen Vision wurde gleichzeitig ein machtpolitischer Plan realisiert.
Anlässlich des 50. Jahrestages präsentiert das Historisch-Technische Museum Peenemünde (HTM) eine neue Ausstellung. Sie zeigt die technischen Grundlagen und den Verlauf der Apollo-Missionen, und ebenso die vergeblichen Versuche der sowjetischen Raumfahrt, den USA zuvorzukommen. Es werden die Wirkungen des Ereignisses auf seine Zeitgenossen, die Nachwirkungen und die heutige Bedeutung der Reisen zum Mond dargestellt. Eine wichtige Frage ist auch, in welchem Zusammenhang das Peenemünder Raketenprojekt mit der Mondlandung steht.
Die Geschichte des Wettlaufs zum Mond wird anhand von Objekten aus der Privatsammlung von Tasillo Römisch erzählt, der die Ausstellung im Auftrag des HTM konzipiert hat. Zu sehen sind ca. 200 Gegenstände aus der westlichen und östlichen Raumfahrt. Darunter befinden sich Exponate wie eine originale Armlehne des Sitzes der Mondlandefähre, die während der Apollo 11 Mission tatsächlich auf dem Mond war, oder Bruchstücke der beim Start explodierten russischen Mondrakete N1. Weiterhin werden viele historische Merchandising- und Werbeartikel, Spielzeug, Titelblätter von Zeitungen, Modelle und Nachbauten gezeigt.
Die Ausstellung wird am 23. Mai 2019 um 16:00 Uhr feierlich mit vielen Ehrengästen und musikalischer Begleitung durch das Bundespolizeiorchester Berlin in der Turbinenhalle des Peenemünder Kraftwerkes eröffnet, wo sie bis zum 8. September 2019 zu besichtigen ist.
Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
23. Mai - 8. September 2019
Am 21. Juli 1969 tat Neil Armstrong als erster Mensch einen „kleinen Schritt“ auf den Mond. Die erste Mondlandung wurde als welthistorisches Ereignis von höchster Bedeutung für die Menschheit inszeniert, war aber in erster Linie ein Prestigesieg der USA im Wettstreit mit der Sowjetunion. Mit der Erfüllung einer uralten menschlichen Vision wurde gleichzeitig ein machtpolitischer Plan realisiert.
Anlässlich des 50. Jahrestages präsentiert das Historisch-Technische Museum Peenemünde (HTM) eine neue Ausstellung. Sie zeigt die technischen Grundlagen und den Verlauf der Apollo-Missionen, und ebenso die vergeblichen Versuche der sowjetischen Raumfahrt, den USA zuvorzukommen. Es werden die Wirkungen des Ereignisses auf seine Zeitgenossen, die Nachwirkungen und die heutige Bedeutung der Reisen zum Mond dargestellt. Eine wichtige Frage ist auch, in welchem Zusammenhang das Peenemünder Raketenprojekt mit der Mondlandung steht.
Die Geschichte des Wettlaufs zum Mond wird anhand von Objekten aus der Privatsammlung von Tasillo Römisch erzählt, der die Ausstellung im Auftrag des HTM konzipiert hat. Zu sehen sind ca. 200 Gegenstände aus der westlichen und östlichen Raumfahrt. Darunter befinden sich Exponate wie eine originale Armlehne des Sitzes der Mondlandefähre, die während der Apollo 11 Mission tatsächlich auf dem Mond war, oder Bruchstücke der beim Start explodierten russischen Mondrakete N1. Weiterhin werden viele historische Merchandising- und Werbeartikel, Spielzeug, Titelblätter von Zeitungen, Modelle und Nachbauten gezeigt.
Die Ausstellung wird am 23. Mai 2019 um 16:00 Uhr feierlich mit vielen Ehrengästen und musikalischer Begleitung durch das Bundespolizeiorchester Berlin in der Turbinenhalle des Peenemünder Kraftwerkes eröffnet, wo sie bis zum 8. September 2019 zu besichtigen ist.
„Krieg oder Raumfahrt? - Die Versuchsanstalten Peenemünde in der öffentlichen Erinnerung seit 1945“
Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
7. Februar 2019 - 12. Januar 2020
Am 7. Februar 2019 wurde um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde die neue Sonderausstellung „Krieg oder Raumfahrt? - Die Versuchsanstalten Peenemünde in der öffentlichen Erinnerung seit 1945“ eröffnet.
Der NS-Rüstungsstandort Peenemünde hat eine Geschichte von nicht mehr als acht Jahren. Das Nachdenken über das dort Geschehene begann direkt nach Ende des Zeiten Weltkrieges und hält bis in die Gegenwart an. Ein Produkt des Erinnerns war auch die Gründung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde am authentischen Ort im Jahr 1991. Die spannungsreiche Erinnerungsgeschichte prägt heute die Interessen und Erwartungen der Besucher des Museums.
Die neue Sonderausstellung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde stellt die unterschiedlichen Formen der Erinnerung in ihrem zeitlichen Wandel und ihren räumlichen Unterschieden zwischen Ost und West vor. Am Beispiel, wie an Peenemünde erinnert wurde, erfahren die Besucher viel über den Umgang mit dem Nationalsozialismus als Teil der Verhandlung nationaler Identität und auch über die Bedeutung von technischem Fortschritt für die Kultur der Hochmoderne. Die Frage, wie das Kernthema des Museums, die epochale Innovation im Rahmen eines Vernichtungskriegs, zu bewerten ist, ist heute noch so umstritten wie vor fast acht Jahrzehnten. Genauso geht es um die Frage, in welcher Verbindung Peenemünde zur Nachkriegsgeschichte von Raketentechnik und Raumfahrt steht, die untrennbar mit Zukunftsutopien und Fortschrittsdenken verbunden sind, durch ihre Anwendung als Waffen jedoch immer auch als Risikotechnik wahrgenommen werden.
Die Ausstellung nutzt neueste Forschungsergebnisse. Gezeigt wird die gesamte Bandbreite der Medien, welche die Erinnerungsgeschichte reflektierten und weitertrugen: Fotos, Filme, Bücher, Magazine, Spielzeug und sogar Computerspiele. Da das Sammeln und Ausstellen im Museum ebenfalls Akte des Erinnerns sind, werden auch verschiedene Objekte und die wechselnden Inszenierungen in den Ausstellungen des Museums gezeigt. An interaktiven Stationen können sich Besucher ihre eigene Position zu Leitfragen der Ausstellung vergegenwärtigen.
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Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
7. Februar 2019 - 12. Januar 2020
Am 7. Februar 2019 wurde um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde die neue Sonderausstellung „Krieg oder Raumfahrt? - Die Versuchsanstalten Peenemünde in der öffentlichen Erinnerung seit 1945“ eröffnet.
Der NS-Rüstungsstandort Peenemünde hat eine Geschichte von nicht mehr als acht Jahren. Das Nachdenken über das dort Geschehene begann direkt nach Ende des Zeiten Weltkrieges und hält bis in die Gegenwart an. Ein Produkt des Erinnerns war auch die Gründung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde am authentischen Ort im Jahr 1991. Die spannungsreiche Erinnerungsgeschichte prägt heute die Interessen und Erwartungen der Besucher des Museums.
Die neue Sonderausstellung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde stellt die unterschiedlichen Formen der Erinnerung in ihrem zeitlichen Wandel und ihren räumlichen Unterschieden zwischen Ost und West vor. Am Beispiel, wie an Peenemünde erinnert wurde, erfahren die Besucher viel über den Umgang mit dem Nationalsozialismus als Teil der Verhandlung nationaler Identität und auch über die Bedeutung von technischem Fortschritt für die Kultur der Hochmoderne. Die Frage, wie das Kernthema des Museums, die epochale Innovation im Rahmen eines Vernichtungskriegs, zu bewerten ist, ist heute noch so umstritten wie vor fast acht Jahrzehnten. Genauso geht es um die Frage, in welcher Verbindung Peenemünde zur Nachkriegsgeschichte von Raketentechnik und Raumfahrt steht, die untrennbar mit Zukunftsutopien und Fortschrittsdenken verbunden sind, durch ihre Anwendung als Waffen jedoch immer auch als Risikotechnik wahrgenommen werden.
Die Ausstellung nutzt neueste Forschungsergebnisse. Gezeigt wird die gesamte Bandbreite der Medien, welche die Erinnerungsgeschichte reflektierten und weitertrugen: Fotos, Filme, Bücher, Magazine, Spielzeug und sogar Computerspiele. Da das Sammeln und Ausstellen im Museum ebenfalls Akte des Erinnerns sind, werden auch verschiedene Objekte und die wechselnden Inszenierungen in den Ausstellungen des Museums gezeigt. An interaktiven Stationen können sich Besucher ihre eigene Position zu Leitfragen der Ausstellung vergegenwärtigen.
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Ihrer Ansprechpartner:
Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH (HTM)
Im Kraftwerk - 17449 Peenemünde
Telefon: +49 38371 505 0 - Telefax: +49 38371 505 111
E-Mail: htm@peenemuende.de
Internet: www.peenemuende.de
Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH (HTM)
Im Kraftwerk - 17449 Peenemünde
Telefon: +49 38371 505 0 - Telefax: +49 38371 505 111
E-Mail: htm@peenemuende.de
Internet: www.peenemuende.de
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Ein Überblick durchgeführter Ausstellungen und Veranstaltungen
der letzen Jahre (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
der letzen Jahre (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
25. Internationales Summercamp im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Vom 19. August bis 8. September 2019 findet in Peenemünde das 25. Internationale Summercamp des Historisch-Technischen Museums Peenemünde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Norddeutsche Jugend im internationalen Gemeinschaftsdienst e.V. statt. Fünfzehn Jugendliche aus Japan, Tschechien, Türkei, Mexiko, Syrien, Afghanistan, Serbien, Russland und Deutschland führen in der Denkmal-Landschaft Peenemünde denkmalpflegerische Maßnahmen im Bereich des ehemaligen „Gemeinschaftslager Trassenheide“ durch.
Diese Lager wurde 1941 errichtet und diente zur Unterbringung von Arbeitskräften, welche von verschiedenen Baufirmen zur Errichtung der Peenemünder Versuchsanstalten eingesetzt wurden. Zu diesen Arbeitskräften zählten dienstverpflichtete deutsche Arbeiter und Zwangsarbeiter aus Italien, den Niederlanden, Tschechien, Polen und der Ukraine. Das Lager bestand aus 40 Unterkunftsbaracken und 18 Funktionsgebäuden für insgesamt rund 4000 Arbeiter. Die Insassen waren nach Nationalitäten getrennt untergebracht, und innerhalb des Lagers unterschieden sich die Unterbringungs- und Lebensbedingungen der einzelnen Arbeitergruppen stark. Das Lager ist heute nur noch sehr fragmentarisch erhalten, da es bei einem Luftangriff der Royal Air Force in der Nacht vom 17. zum 18. August 1943 bombardiert wurde. Dabei kamen etwa 300 Menschen ums Leben. Nach dem Bombenangriff wurde das Lager aufgelöst.
Im Rahmen der denkmalpflegerischen Maßnahmen wurden die Spuren des Lagers Trassenheide von Bewuchs befreit und damit für Besucher wieder sichtbar gemacht. Vor Beginn der Arbeiten wurden die Jugendlichen umfassend über die Geschichte der Peenemünder Versuchsanstalten und die aktuellen Belange und Ziele des Denkmal- und Naturschutzes informiert. Im Rahmen des Summercamps unternahmen sie aber auch gemeinsame Ausflüge in die Kaiserbäder und den Kletterwald Pudagla auf der Insel Usedom sowie nach Greifswald und Hamburg.
Bereits das erste Internationale Summercamp Peenemünde im Jahr 1999 fand vor genau 20 Jahren am ehemaligen Lager Trassenheide statt. Seither haben 363 Freiwillige aus 27 Nationen jährlich an verschiedenen Stationen der Denkmal-Landschaft auf dem Gelände der ehemaligen Peenemünder Versuchsanstalten gearbeitet, wie z.B. dem “KZ Arbeitslager Karlshagen I“, der Hauptwache und verschiedenen Luftschutzeinrichtungen.
Vom 19. August bis 8. September 2019 findet in Peenemünde das 25. Internationale Summercamp des Historisch-Technischen Museums Peenemünde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Norddeutsche Jugend im internationalen Gemeinschaftsdienst e.V. statt. Fünfzehn Jugendliche aus Japan, Tschechien, Türkei, Mexiko, Syrien, Afghanistan, Serbien, Russland und Deutschland führen in der Denkmal-Landschaft Peenemünde denkmalpflegerische Maßnahmen im Bereich des ehemaligen „Gemeinschaftslager Trassenheide“ durch.
Diese Lager wurde 1941 errichtet und diente zur Unterbringung von Arbeitskräften, welche von verschiedenen Baufirmen zur Errichtung der Peenemünder Versuchsanstalten eingesetzt wurden. Zu diesen Arbeitskräften zählten dienstverpflichtete deutsche Arbeiter und Zwangsarbeiter aus Italien, den Niederlanden, Tschechien, Polen und der Ukraine. Das Lager bestand aus 40 Unterkunftsbaracken und 18 Funktionsgebäuden für insgesamt rund 4000 Arbeiter. Die Insassen waren nach Nationalitäten getrennt untergebracht, und innerhalb des Lagers unterschieden sich die Unterbringungs- und Lebensbedingungen der einzelnen Arbeitergruppen stark. Das Lager ist heute nur noch sehr fragmentarisch erhalten, da es bei einem Luftangriff der Royal Air Force in der Nacht vom 17. zum 18. August 1943 bombardiert wurde. Dabei kamen etwa 300 Menschen ums Leben. Nach dem Bombenangriff wurde das Lager aufgelöst.
Im Rahmen der denkmalpflegerischen Maßnahmen wurden die Spuren des Lagers Trassenheide von Bewuchs befreit und damit für Besucher wieder sichtbar gemacht. Vor Beginn der Arbeiten wurden die Jugendlichen umfassend über die Geschichte der Peenemünder Versuchsanstalten und die aktuellen Belange und Ziele des Denkmal- und Naturschutzes informiert. Im Rahmen des Summercamps unternahmen sie aber auch gemeinsame Ausflüge in die Kaiserbäder und den Kletterwald Pudagla auf der Insel Usedom sowie nach Greifswald und Hamburg.
Bereits das erste Internationale Summercamp Peenemünde im Jahr 1999 fand vor genau 20 Jahren am ehemaligen Lager Trassenheide statt. Seither haben 363 Freiwillige aus 27 Nationen jährlich an verschiedenen Stationen der Denkmal-Landschaft auf dem Gelände der ehemaligen Peenemünder Versuchsanstalten gearbeitet, wie z.B. dem “KZ Arbeitslager Karlshagen I“, der Hauptwache und verschiedenen Luftschutzeinrichtungen.
Das Paradies der „Volksgemeinschaft“? - Das KDF-Seebad in Prora
Eine Ausstellung des Dokumentationszentrum Prora e.V.
24. Mai - 9. September 2018 im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Am 24. Mai 2018 um 11:00 Uhr wird im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) die Sonderausstellung Das Paradies der „Volksgemeinschaft“? - Das KDF-Seebad in Prora des Dokumentationszentrum Prora e.V. eröffnet.
Die Ausstellung stellt den historischen Ort Prora auf Rügen vor und ordnet ihn in die Arbeits- und Sozialgeschichte des Nationalsozialismus ein. Mit dem Bau des gewaltigen Seebads wollte die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ jeweils 20.000 „Volksgenossen“ einen preiswerten Urlaub ermöglichen. Dieser Urlaub war nicht als Selbstzweck gedacht, sondern stand im Dienst des Regimes. Statt Entspannung im privaten Familienkreis zu ermöglichen, sollte in gemeinsamen Aktivitäten und Ritualen das Ideal einer egalitären „Volksgemeinschaft“ befördert werden. Wer ethnisch oder politisch nicht in sie passte, wurde auch aus der NS-Freizeitpolitik ausgestoßen. Das Seebad war ein Mittel zur Herrschaftsstabilisierung des Regimes in der Mehrheitsgesellschaft und zur Ausgrenzungen von Minderheiten. Die Ausstellung zeigt die federführenden Institutionen und ihre Propaganda ebenso wie die sozialen Realitäten, die nicht dem Propagandabild entsprachen.
Die Ausstellung dokumentiert neben den Plänen und Ideen auch die praktische Geschichte des Bauens und der Nutzung von 1935 bis in die Gegenwart. Für den Urlaub wurde die Anlage nie genutzt, vielmehr ab Kriegsbeginn für die Ausbildung von Polizisten und Wehrmachthelferinnen, als Lazarett, in der DDR als Kaserne der NVA und für sogenannte „Bausoldaten“. Seit 1992 ist der Gebäudekomplex denkmalgeschützt. In den letzten Jahren nun wird er Stück für Stück als touristischer Wohnort renoviert. Weil damit die ursprüngliche Idee erstmals praktisch umgesetzt wird, ist die Begleitung, Kommentierung und Diskussion durch erinnerungskulturelle Einrichtungen notwendig.
Das HTM Peenemünde weist mit der Ausstellung auf seine Verbundenheit mit der Geschichtsarbeit in Prora hin. Beide Orte gehören zu den größten und eindrücklichsten baulichen Relikte der NS-Zeit. Sie sind Anlaufpunkte für viele Besucher, die sich über die historischen Ereignisse und Strukturen informieren wollen. Für das Land Mecklenburg-Vorpommern sind sie somit wichtige Bildungsorte und Leuchttürme der Kulturpolitik.
Zur Ausstellungstellungeröffnung am 24. Mai 2018 im HTM Peenemünde spricht Katja Lucke, wissenschaftlich-pädagogische Leiterin des Dokumentationszentrums Prora, einführend über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Ortes.
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Eine Ausstellung des Dokumentationszentrum Prora e.V.
24. Mai - 9. September 2018 im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Am 24. Mai 2018 um 11:00 Uhr wird im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) die Sonderausstellung Das Paradies der „Volksgemeinschaft“? - Das KDF-Seebad in Prora des Dokumentationszentrum Prora e.V. eröffnet.
Die Ausstellung stellt den historischen Ort Prora auf Rügen vor und ordnet ihn in die Arbeits- und Sozialgeschichte des Nationalsozialismus ein. Mit dem Bau des gewaltigen Seebads wollte die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ jeweils 20.000 „Volksgenossen“ einen preiswerten Urlaub ermöglichen. Dieser Urlaub war nicht als Selbstzweck gedacht, sondern stand im Dienst des Regimes. Statt Entspannung im privaten Familienkreis zu ermöglichen, sollte in gemeinsamen Aktivitäten und Ritualen das Ideal einer egalitären „Volksgemeinschaft“ befördert werden. Wer ethnisch oder politisch nicht in sie passte, wurde auch aus der NS-Freizeitpolitik ausgestoßen. Das Seebad war ein Mittel zur Herrschaftsstabilisierung des Regimes in der Mehrheitsgesellschaft und zur Ausgrenzungen von Minderheiten. Die Ausstellung zeigt die federführenden Institutionen und ihre Propaganda ebenso wie die sozialen Realitäten, die nicht dem Propagandabild entsprachen.
Die Ausstellung dokumentiert neben den Plänen und Ideen auch die praktische Geschichte des Bauens und der Nutzung von 1935 bis in die Gegenwart. Für den Urlaub wurde die Anlage nie genutzt, vielmehr ab Kriegsbeginn für die Ausbildung von Polizisten und Wehrmachthelferinnen, als Lazarett, in der DDR als Kaserne der NVA und für sogenannte „Bausoldaten“. Seit 1992 ist der Gebäudekomplex denkmalgeschützt. In den letzten Jahren nun wird er Stück für Stück als touristischer Wohnort renoviert. Weil damit die ursprüngliche Idee erstmals praktisch umgesetzt wird, ist die Begleitung, Kommentierung und Diskussion durch erinnerungskulturelle Einrichtungen notwendig.
Das HTM Peenemünde weist mit der Ausstellung auf seine Verbundenheit mit der Geschichtsarbeit in Prora hin. Beide Orte gehören zu den größten und eindrücklichsten baulichen Relikte der NS-Zeit. Sie sind Anlaufpunkte für viele Besucher, die sich über die historischen Ereignisse und Strukturen informieren wollen. Für das Land Mecklenburg-Vorpommern sind sie somit wichtige Bildungsorte und Leuchttürme der Kulturpolitik.
Zur Ausstellungstellungeröffnung am 24. Mai 2018 im HTM Peenemünde spricht Katja Lucke, wissenschaftlich-pädagogische Leiterin des Dokumentationszentrums Prora, einführend über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Ortes.
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Neues Großexponat im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM)
Am 15. März 2018 erreichte ein neues Großexponat das Historisch-Technische Museum Peenemünde (HTM). Es handelt sich um einen historischen Kesselwagen der Bauart „DEUTZ“ zum Transport von Treibstoffen. Dieser Typ wurde in Peenemünde u.a. zum Transport von Alkohol als Treibstoff der Rakete A4 / „V2“ verwendet.
Das Fahrzeug wurde 1942 von den Vereinigten Westdeutschen Waggonfabriken Köln gebaut und nach dem Zweiten Weltkrieg durch die ESSO AG verwendet. Im Jahr 1988 wurde er vom Modell- und Eisenbahnclub Selb/Rehau e.V. erworben und schließlich durch das Museum Peenemünde angekauft. Den Kaufpreis übernahm dankenswerterweise der Förderverein Peenemünde e.V., die Transportkosten das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Das Fahrzeug ist für das HTM Peenemünde ein wichtiges Exponat, weil es auf wesentliche Probleme des Raketenprojekts und der gesamten deutschen Kriegsführung hinweist: Zum einen bedeutete es enormen logistischen Aufwand, Material wie Treibstoffe von ihren Produktionsstätten zu den Nutzern in Industrie und Militär zu transportieren, zum anderen herrschte überall Rohstoffknappheit. Bei den Erprobungen in Peenemünde war der Rohstoffbedarf noch zu decken, doch die Triebwerkstests und Abschüsse der Rakete als massenhaft vorhandene Waffe brachten das Deutsche Reich an seine Kapazitätsgrenzen.
Der Kesselwagen wird ab sofort im Freigelände des HTM Peenemünde ausgestellt und in den nächsten Monaten öffentlich restauriert.
Das Fahrzeug wurde 1942 von den Vereinigten Westdeutschen Waggonfabriken Köln gebaut und nach dem Zweiten Weltkrieg durch die ESSO AG verwendet. Im Jahr 1988 wurde er vom Modell- und Eisenbahnclub Selb/Rehau e.V. erworben und schließlich durch das Museum Peenemünde angekauft. Den Kaufpreis übernahm dankenswerterweise der Förderverein Peenemünde e.V., die Transportkosten das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Das Fahrzeug ist für das HTM Peenemünde ein wichtiges Exponat, weil es auf wesentliche Probleme des Raketenprojekts und der gesamten deutschen Kriegsführung hinweist: Zum einen bedeutete es enormen logistischen Aufwand, Material wie Treibstoffe von ihren Produktionsstätten zu den Nutzern in Industrie und Militär zu transportieren, zum anderen herrschte überall Rohstoffknappheit. Bei den Erprobungen in Peenemünde war der Rohstoffbedarf noch zu decken, doch die Triebwerkstests und Abschüsse der Rakete als massenhaft vorhandene Waffe brachten das Deutsche Reich an seine Kapazitätsgrenzen.
Der Kesselwagen wird ab sofort im Freigelände des HTM Peenemünde ausgestellt und in den nächsten Monaten öffentlich restauriert.
Internationaler Museumstag 2018 im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM)
weltweit begehen Museen am 13. Mai 2018 den „Internationalen Museumstag“ unter dem Motto „Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“. Ziel des Internationalen Museumstages ist es, auf das breite Spektrum der Museumsarbeit und die thematische Vielfalt der Museen aufmerksam zu machen. Auch im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) erwartet Museumsbesucher an diesem Tag ein umfangreiches Begleitprogramm (Änderungen vorbehalten): |
• Um 11:00 Uhr erhalten Besucher während einer Sonderführung mit der Restauratorin des HTM Informationen zu aktuellen Restaurierungsprojekten.
• Um 13.00 Uhr findet eine Sonderführung durch die Dauerausstellung „Die Enden der Parabel“ und
„Das Raketenerbe von Peenemünde“ statt.
• Eine weitere Sonderführung durch die Dauerausstellung „Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit…?“
beginnt um 15.30 Uhr.
• Von 10.00 bis 15:00 Uhr stellt die Praktikantin des HTM unter dem Motto „Ein freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege“ ihre Arbeitsergebnisse in der Restaurierungswerkstatt vor.
• Von 11.00 bis 14.00 Uhr präsentieren Schüler/innen der Heinrich-Heine-Schule-Karlshagen die Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Historisch-Technischen Museum Peenemünde.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise, alle Sonderführungen sind kostenfrei.
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• Um 13.00 Uhr findet eine Sonderführung durch die Dauerausstellung „Die Enden der Parabel“ und
„Das Raketenerbe von Peenemünde“ statt.
• Eine weitere Sonderführung durch die Dauerausstellung „Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit…?“
beginnt um 15.30 Uhr.
• Von 10.00 bis 15:00 Uhr stellt die Praktikantin des HTM unter dem Motto „Ein freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege“ ihre Arbeitsergebnisse in der Restaurierungswerkstatt vor.
• Von 11.00 bis 14.00 Uhr präsentieren Schüler/innen der Heinrich-Heine-Schule-Karlshagen die Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Historisch-Technischen Museum Peenemünde.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise, alle Sonderführungen sind kostenfrei.
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„Der Warschauer Aufstand 1944” - Eine Sonderausstellung des Museums des Warschauer Aufstandes im Historisch-Technischen Museum Peenemünde 1.7.2017 - 7.1.2018
Am 1. Juli 2017 wird um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde die Sonderausstellung „Der Warschauer Aufstand 1944” eröffnet.
Die Ausstellung dokumentiert den 63 Tage dauernden Aufstand der polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzung im Sommer 1944, die systematische Ermordung der Kämpfer und Zivilbevölkerung und die anschließende fast vollständige Zerstörung der Stadt. Sie ordnet diese größte Erhebung gegen das Deutsche Reich im gesamten Zweiten Weltkrieg zudem in die Geschichte Warschaus ab 1918 ein und erzählt den Krieg damit aus polnischer Perspektive. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Aggression der Sowjetunion aus dem Osten, deren Bestrebung, ein kommunistisches Regime zu errichten, und ihr Nichteingreifen gegen die deutschen Verbrechen. Die Ausstellung thematisiert aber auch die Erinnerung an die Verbrechen und die Zerstörung in der polnischen Bevölkerung bis hin zur heutigen und künftigen Entwicklung der Stadt Warschau, die heute wieder wie vor dem Krieg zu einer führenden Metropole Ostmitteleuropas geworden ist.
Die Ausstellung richtet sich vor allem an junge Menschen. Die Inhalte werden mittels Textinformationen, kolorierten Archivfotografien, Faksimiles von Dokumenten, Zeitzeugenberichten, interaktiven Multimediaelementen und einer computeranimierten Rekonstruktion des zerstörten Warschaus vermittelt. Als Ergänzungen dienen die interaktive Webseite www.warsawrising.eu und ein zweisprachiger, deutsch-englischer Katalog, der im Historisch-Technischen Museum erhältlich ist.
Am 1. Juli 2017 wird um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde die Sonderausstellung „Der Warschauer Aufstand 1944” eröffnet.
Die Ausstellung dokumentiert den 63 Tage dauernden Aufstand der polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzung im Sommer 1944, die systematische Ermordung der Kämpfer und Zivilbevölkerung und die anschließende fast vollständige Zerstörung der Stadt. Sie ordnet diese größte Erhebung gegen das Deutsche Reich im gesamten Zweiten Weltkrieg zudem in die Geschichte Warschaus ab 1918 ein und erzählt den Krieg damit aus polnischer Perspektive. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Aggression der Sowjetunion aus dem Osten, deren Bestrebung, ein kommunistisches Regime zu errichten, und ihr Nichteingreifen gegen die deutschen Verbrechen. Die Ausstellung thematisiert aber auch die Erinnerung an die Verbrechen und die Zerstörung in der polnischen Bevölkerung bis hin zur heutigen und künftigen Entwicklung der Stadt Warschau, die heute wieder wie vor dem Krieg zu einer führenden Metropole Ostmitteleuropas geworden ist.
Die Ausstellung richtet sich vor allem an junge Menschen. Die Inhalte werden mittels Textinformationen, kolorierten Archivfotografien, Faksimiles von Dokumenten, Zeitzeugenberichten, interaktiven Multimediaelementen und einer computeranimierten Rekonstruktion des zerstörten Warschaus vermittelt. Als Ergänzungen dienen die interaktive Webseite www.warsawrising.eu und ein zweisprachiger, deutsch-englischer Katalog, der im Historisch-Technischen Museum erhältlich ist.
Internationaler Museumstag 2017 im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Weltweit begehen Museen am 21. Mai 2017 den „Internationalen Museumstag“ unter dem Motto
„Spurensuche - Mut zur Verantwortung“.
Auch im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) erwartet Museumsbesucher an diesem Tag ein umfangreiches Programm.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise, alle Sonderführungen sind kostenfrei.
• Um 11:00 Uhr erhalten Besucher während einer Sonderführung mit dem Restaurator des HTM Informationen zu aktuellen Restaurierungsprojekten.
• Um 13.00 Uhr findet eine Sonderführung durch die Dauerausstellung „Die Enden der Parabel“ und „Das Raketenerbe von Peenemünde“ statt.
• Eine weitere Sonderführung durch die Dauerausstellung „Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit…?“ beginnt um 15.00 Uhr.
• Um 15.00 Uhr heißt es für die kleinen Besucher „Kommt mit zur Kinderführung - Ein Blick hinter Türen“.
• Von 11.00 bis 15.00 Uhr präsentieren Schüler/innen der Heinrich-Heine-Schule-Karlshagen die Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem HTM.
Die Peenemünder Versuchsanstalten waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete. Beide wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung konzipiert, größtenteils von Zwangsarbeitern gefertigt und gelangten ab 1944 als „Vergeltungswaffen“ zum Einsatz im Zweiten Weltkrieg.
Das HTM arbeitet die Geschichte der Entstehung und Nutzung dieser Waffen auf. Die Ausstellungen dokumentieren, wer in Peenemünde arbeitete, wie die Menschen lebten und warum die enorm aufwändigen Waffenprojekte durchgeführt wurden. Peenemünde ist heute ein Ort internationaler Begegnung und Museumspädagogik, der wie kaum ein anderer historischer Ort zum Nachdenken über das Verhältnis von technologischem Fortschritt, gesellschaftlichen Nutzen und Moral einlädt. Bei geführten Rundgängen, Vorträgen und internationalen Seminaren werden Fragen zu den Themen Geschichte, Technologie, Ökologie, Politik und Ethik, Verantwortung der Wissenschaft gegenüber Mensch und Natur damals und heute diskutiert.
Weltweit begehen Museen am 21. Mai 2017 den „Internationalen Museumstag“ unter dem Motto
„Spurensuche - Mut zur Verantwortung“.
Auch im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) erwartet Museumsbesucher an diesem Tag ein umfangreiches Programm.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise, alle Sonderführungen sind kostenfrei.
• Um 11:00 Uhr erhalten Besucher während einer Sonderführung mit dem Restaurator des HTM Informationen zu aktuellen Restaurierungsprojekten.
• Um 13.00 Uhr findet eine Sonderführung durch die Dauerausstellung „Die Enden der Parabel“ und „Das Raketenerbe von Peenemünde“ statt.
• Eine weitere Sonderführung durch die Dauerausstellung „Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit…?“ beginnt um 15.00 Uhr.
• Um 15.00 Uhr heißt es für die kleinen Besucher „Kommt mit zur Kinderführung - Ein Blick hinter Türen“.
• Von 11.00 bis 15.00 Uhr präsentieren Schüler/innen der Heinrich-Heine-Schule-Karlshagen die Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem HTM.
Die Peenemünder Versuchsanstalten waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete. Beide wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung konzipiert, größtenteils von Zwangsarbeitern gefertigt und gelangten ab 1944 als „Vergeltungswaffen“ zum Einsatz im Zweiten Weltkrieg.
Das HTM arbeitet die Geschichte der Entstehung und Nutzung dieser Waffen auf. Die Ausstellungen dokumentieren, wer in Peenemünde arbeitete, wie die Menschen lebten und warum die enorm aufwändigen Waffenprojekte durchgeführt wurden. Peenemünde ist heute ein Ort internationaler Begegnung und Museumspädagogik, der wie kaum ein anderer historischer Ort zum Nachdenken über das Verhältnis von technologischem Fortschritt, gesellschaftlichen Nutzen und Moral einlädt. Bei geführten Rundgängen, Vorträgen und internationalen Seminaren werden Fragen zu den Themen Geschichte, Technologie, Ökologie, Politik und Ethik, Verantwortung der Wissenschaft gegenüber Mensch und Natur damals und heute diskutiert.
„Privilegierte Lager? Westalliierte Flieger in deutscher Kriegsgefangenschaft während des Zweiten Weltkrieges“
Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
30. März 2017 - 13. August 2017
Am 30. März 2017 wird um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) im Turbinensaal des Peenemünder Kraftwerkes die neue Sonderausstellung „Privilegierte Lager? Westalliierte Flieger in deutscher Kriegsgefangenschaft während des Zweiten Weltkrieges“ eröffnet.
Die britische Royal Air Force und die United States Army Air Force hatten bei ihren Einsätzen gegen deutsche Städte während des Zweiten Weltkriegs jeweils rund 80.000 Todesopfer zu beklagen. Piloten und Besatzungsmitglieder alliierter Kampfflugzeuge, die den Abschuss überlebt hatten, mussten den Weg in die deutsche Kriegsgefangenschaft antreten. Für die Männer begann ein Weg ins Unbekannte. Wohl jeder hatte solche Fragen: Werde ich
anständig behandelt, werde ich hungern müssen? Wird meine Familie wissen, dass ich lebe?
Zwingt man mich, für die Deutschen zu arbeiten? Was weiß der Gegner über meine Einheit?
Im Gefangenenlager kam eine Zeit des Wartens und der Ungewissheit. Eine beengte Unterbringung, eintönige Verpflegung, daneben Heimweh und Langeweile waren jedoch in
der Regel die einzigen Unannehmlichkeiten, denen britische und amerikanische Gefangene ausgesetzt waren. Wer jedoch den Versuch unternahm, aus der Gefangenschaft zu fliehen, riskierte auch als Westalliierter sein Leben.
Im Vergleich dazu wurden ihre sowjetischen Schicksalsgenossen nicht entsprechend den Bestimmungen des Kriegsvölkerrechts behandelt. Ihr Leben wird in mehreren Kontrastpunkten dem der Westalliierten entgegengestellt und lässt den rassistischen Charakter der nationalsozialistischen Herrschaft deutlich werden. Über die Biographie des sowjetischen Kriegsgefangenen Michail Dewjatajew schafft die Ausstellung auch einen direkten Bezug zu Peenemünde. Er wurde nach einem misslungenen Fluchtversuch aus dem Gefangenenlager
ins dortige KZ-Außenlager Karlshagen I verlegt und musste dort unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Anfang 1945 gelang ihm und neun weiteren Häftlingen
die Flucht aus Peenemünde, indem sie ein Flugzeug kaperten und in die Heimat flogen.
Die Ausstellung erinnert somit auch an diesen Einzelfall, dessen Protagonist am 8. Juli 2017 hundert Jahre alt geworden wäre.
Die Ausstellung zeigt auf 250 Quadratmetern den Weg ins Lager, den Alltag hinter Stacheldraht, aber auch die vielfältigen Aktivitäten der Gefangenen, die Monotonie des Lageralltags zu bekämpfen. Kurzbiographien alliierter Kriegsgefangener geben den geschilderten Ereignissen ein Gesicht. Großfotos, Exponate und Medienstationen ergänzen die Präsentation.
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Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
30. März 2017 - 13. August 2017
Am 30. März 2017 wird um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) im Turbinensaal des Peenemünder Kraftwerkes die neue Sonderausstellung „Privilegierte Lager? Westalliierte Flieger in deutscher Kriegsgefangenschaft während des Zweiten Weltkrieges“ eröffnet.
Die britische Royal Air Force und die United States Army Air Force hatten bei ihren Einsätzen gegen deutsche Städte während des Zweiten Weltkriegs jeweils rund 80.000 Todesopfer zu beklagen. Piloten und Besatzungsmitglieder alliierter Kampfflugzeuge, die den Abschuss überlebt hatten, mussten den Weg in die deutsche Kriegsgefangenschaft antreten. Für die Männer begann ein Weg ins Unbekannte. Wohl jeder hatte solche Fragen: Werde ich
anständig behandelt, werde ich hungern müssen? Wird meine Familie wissen, dass ich lebe?
Zwingt man mich, für die Deutschen zu arbeiten? Was weiß der Gegner über meine Einheit?
Im Gefangenenlager kam eine Zeit des Wartens und der Ungewissheit. Eine beengte Unterbringung, eintönige Verpflegung, daneben Heimweh und Langeweile waren jedoch in
der Regel die einzigen Unannehmlichkeiten, denen britische und amerikanische Gefangene ausgesetzt waren. Wer jedoch den Versuch unternahm, aus der Gefangenschaft zu fliehen, riskierte auch als Westalliierter sein Leben.
Im Vergleich dazu wurden ihre sowjetischen Schicksalsgenossen nicht entsprechend den Bestimmungen des Kriegsvölkerrechts behandelt. Ihr Leben wird in mehreren Kontrastpunkten dem der Westalliierten entgegengestellt und lässt den rassistischen Charakter der nationalsozialistischen Herrschaft deutlich werden. Über die Biographie des sowjetischen Kriegsgefangenen Michail Dewjatajew schafft die Ausstellung auch einen direkten Bezug zu Peenemünde. Er wurde nach einem misslungenen Fluchtversuch aus dem Gefangenenlager
ins dortige KZ-Außenlager Karlshagen I verlegt und musste dort unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Anfang 1945 gelang ihm und neun weiteren Häftlingen
die Flucht aus Peenemünde, indem sie ein Flugzeug kaperten und in die Heimat flogen.
Die Ausstellung erinnert somit auch an diesen Einzelfall, dessen Protagonist am 8. Juli 2017 hundert Jahre alt geworden wäre.
Die Ausstellung zeigt auf 250 Quadratmetern den Weg ins Lager, den Alltag hinter Stacheldraht, aber auch die vielfältigen Aktivitäten der Gefangenen, die Monotonie des Lageralltags zu bekämpfen. Kurzbiographien alliierter Kriegsgefangener geben den geschilderten Ereignissen ein Gesicht. Großfotos, Exponate und Medienstationen ergänzen die Präsentation.
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„Russischer Orbit - Amerikanischer Mond? Raumfahrt als Politik und Medienereignis“
- Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM), 9. Februar - 18. Juni 2017
die Raketentechnik war immer ein militärisch und politisch hochbrisantes Thema - nicht nur während des Zweiten Weltkriegs, sondern auch danach.
Im Kalten Krieg wurden an den Erfolgen der Raumfahrt die Fortschrittlichkeit und Leistungsfähigkeit
einer Nation und der sich gegenüberstehenden politischen Blöcke gemessen.
Sputnik als erster Satellit im All, der erste Raketenflug eines Menschen mit Juri Gagarin und die Mondlandung 1969 waren politische und massenmediale Ereignisse.
Bis heute dienen Raumfahrtprojekte dem nationalen Prestige oder sollen internationale Verständigung demonstrieren.
Die neue Sonderausstellung des Historisch-Technisches Museums Peenemünde zeigt das irdisch-politische an der Raumfahrt anhand von Objekten aus der Privatsammlung von Tasillo Römisch, der die Ausstellung im Auftrag des Museums auch konzipiert hat. Zu sehen sind ca. 200 Objekte, welche die Bedeutung der Raumfahrt in Ost und West vorführen. Neben Merchandising- und Werbeartikel, Spielzeug und Titelblätter von Zeitungen werden auch Objekte der Raumfahrt selbst ausgestellt, etwa Raumanzüge oder Ausrüstungsgegenstände aus Raumfähren, welche die Beziehungen zwischen oben und unten verdeutlichen.
Die Ausstellung wird am 9. Februar 2017 um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum eröffnet und wird bis zum 18. Juni 2017 gezeigt.
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„Geschichte unter den Füßen - Geschichtslauf Peenemünde“
22.01.2017 von 14:30 bis 16.30 Uhr
im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM)
Unter dem Motto „Geschichte unter den Füßen“findet in Peenemünde am22. Januar 2017 der Januar-Lauf der „Laufmützen Usedom“, einer privaten Interessengemeinschaft von Bewegungsbegeisterten, statt.
Die geplante Lauf- und Walkingstrecke beginnt im Historisch-Technischen Museum und führt durch die „Denkmal-Landschaft“ Peenemünde, vorbei an vielen geschichtsträchtigen Orten und durch die wunderschöne Landschaft im Inselnorden.
An der Nordspitze der Insel Usedom befand sich von 1936 bis 1945 mit den Peenemünder Versuchsanstalten eines der weltweit modernsten Rüstungszentren.
Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12.000 Menschen für die Entwicklung und Erprobung von Fern- und Präzisionswaffen, darunter die erste Großrakete A4. Die Gemarkung Peenemünde birgt heute eine Vielzahl von Boden- und Baudenkmalen und kann als eines der größten Flächendenkmale in der Bundesrepublik Deutschland angesehen werden. Die "Denkmal-Landschaft" ist ein Rundweg von 25 km Länge mit derzeit 23 Stationen, der Besucher ausgehend vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde zu den historisch interessantesten Punkten führt.
Für alle Geschichtsinteressierten gibt es vor dem Lauf um 14.30 Uhr in den Räumen des Historisch-Technischen Museums einen Vortrag zur Geschichte der Peenemünder Versuchsanstalten. Herzlich Willkommen sind alle Lauf-, Walk- und Geschichtsinteressierten, die die klare Winterluft für einen Sonntagsausflug in den Inselnorden nutzen möchten.
Auch in diesem Jahr gehen die Start- und Spendengelder der Laufmützen Usedom an den ambulanten Kinderhospizdienst „Leuchtturm“ e.V. Greifswald.
22.01.2017 von 14:30 bis 16.30 Uhr
im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM)
Unter dem Motto „Geschichte unter den Füßen“findet in Peenemünde am22. Januar 2017 der Januar-Lauf der „Laufmützen Usedom“, einer privaten Interessengemeinschaft von Bewegungsbegeisterten, statt.
Die geplante Lauf- und Walkingstrecke beginnt im Historisch-Technischen Museum und führt durch die „Denkmal-Landschaft“ Peenemünde, vorbei an vielen geschichtsträchtigen Orten und durch die wunderschöne Landschaft im Inselnorden.
An der Nordspitze der Insel Usedom befand sich von 1936 bis 1945 mit den Peenemünder Versuchsanstalten eines der weltweit modernsten Rüstungszentren.
Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12.000 Menschen für die Entwicklung und Erprobung von Fern- und Präzisionswaffen, darunter die erste Großrakete A4. Die Gemarkung Peenemünde birgt heute eine Vielzahl von Boden- und Baudenkmalen und kann als eines der größten Flächendenkmale in der Bundesrepublik Deutschland angesehen werden. Die "Denkmal-Landschaft" ist ein Rundweg von 25 km Länge mit derzeit 23 Stationen, der Besucher ausgehend vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde zu den historisch interessantesten Punkten führt.
Für alle Geschichtsinteressierten gibt es vor dem Lauf um 14.30 Uhr in den Räumen des Historisch-Technischen Museums einen Vortrag zur Geschichte der Peenemünder Versuchsanstalten. Herzlich Willkommen sind alle Lauf-, Walk- und Geschichtsinteressierten, die die klare Winterluft für einen Sonntagsausflug in den Inselnorden nutzen möchten.
Auch in diesem Jahr gehen die Start- und Spendengelder der Laufmützen Usedom an den ambulanten Kinderhospizdienst „Leuchtturm“ e.V. Greifswald.
Tag des offenen Denkmals im Historisch-Technischen Museum Peenemünde Sonntag, den 11.09.2016
Am 11. September 2016 erwartet die Besucher des Historisch-Technischen Museums
Peenemünde (HTM) zum Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ ein interessantes Programm rund um das größte technische Denkmal Mecklenburg-Vorpommerns - das Kraftwerk Peenemünde. Ursprünglich ab 1939 zur Stromversorgung der Peenemünder Versuchsanstalten errichtet, produzierte es nach seiner Instandsetzung und Erweiterung auch seit den frühen 50er Jahren bis 1990 Strom und Fernwärme. Heute beherbergt es die Ausstellung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde.
- Am Tag des offenen Denkmals findet um 11.00 Uhr eine Sonderführung mit dem Restaurator des HTM zum Thema „Aktuelle und geplante Restaurierungsprojekte im Kraftwerk Peenemünde“ statt, um Besucher vor Ort über den baulichen Zustand und die Maßnahmen zum Erhalt des Denkmals zu informieren.
- Von 11.00 bis 14.00 präsentiert ein Praktikant der Restaurierungswerkstatt des Museums die Arbeitsergebnisse eines freiwilligen Jahres in der Denkmalpflege.
- Um 12.00 Uhr findet eine Kinderführung unter dem Motto „Ein Blick hinter Türen“ statt.
- Um 13.30 Uhr können interessierte Besucher an einer Sonderführung durch die Dauer-ausstellungen „Die Enden der Parabel“ und „Das Raketenerbe von Peenemünde“ teilnehmen.
- Ein weiterer Höhepunkt am Tag des offenen Denkmals 2016 wird um 15.00 Uhr die Sonder-führung durch die Ausstellung „Das Kraftwerk Peenemünde – Gebaut für die Ewigkeit…?“ sein.
- In der Zeit von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr werden zudem Schüler/innen der Arbeitsgruppe „Regionalgeschichte“ der Heinrich-Heine-Schule Karlshagen die Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem HTM präsentieren.
Der Tag des offenen Denkmals findet seit 1993 in insgesamt 48 europäischen Ländern unter der Schirmherrschaft des Europarates statt, und wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Tausende Bau- und Bodendenkmale werden bundesweit am Tag des offenen Denkmals für Besucher geöffnet.
Alle Sonderführungen im HTM sind am 11. September 2016 kostenfrei
und
es gelten die regulären Eintrittspreise und Öffnungszeiten des HTM.
Am 11. September 2016 erwartet die Besucher des Historisch-Technischen Museums
Peenemünde (HTM) zum Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ ein interessantes Programm rund um das größte technische Denkmal Mecklenburg-Vorpommerns - das Kraftwerk Peenemünde. Ursprünglich ab 1939 zur Stromversorgung der Peenemünder Versuchsanstalten errichtet, produzierte es nach seiner Instandsetzung und Erweiterung auch seit den frühen 50er Jahren bis 1990 Strom und Fernwärme. Heute beherbergt es die Ausstellung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde.
- Am Tag des offenen Denkmals findet um 11.00 Uhr eine Sonderführung mit dem Restaurator des HTM zum Thema „Aktuelle und geplante Restaurierungsprojekte im Kraftwerk Peenemünde“ statt, um Besucher vor Ort über den baulichen Zustand und die Maßnahmen zum Erhalt des Denkmals zu informieren.
- Von 11.00 bis 14.00 präsentiert ein Praktikant der Restaurierungswerkstatt des Museums die Arbeitsergebnisse eines freiwilligen Jahres in der Denkmalpflege.
- Um 12.00 Uhr findet eine Kinderführung unter dem Motto „Ein Blick hinter Türen“ statt.
- Um 13.30 Uhr können interessierte Besucher an einer Sonderführung durch die Dauer-ausstellungen „Die Enden der Parabel“ und „Das Raketenerbe von Peenemünde“ teilnehmen.
- Ein weiterer Höhepunkt am Tag des offenen Denkmals 2016 wird um 15.00 Uhr die Sonder-führung durch die Ausstellung „Das Kraftwerk Peenemünde – Gebaut für die Ewigkeit…?“ sein.
- In der Zeit von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr werden zudem Schüler/innen der Arbeitsgruppe „Regionalgeschichte“ der Heinrich-Heine-Schule Karlshagen die Ergebnisse der langjährigen Zusammenarbeit mit dem HTM präsentieren.
Der Tag des offenen Denkmals findet seit 1993 in insgesamt 48 europäischen Ländern unter der Schirmherrschaft des Europarates statt, und wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Tausende Bau- und Bodendenkmale werden bundesweit am Tag des offenen Denkmals für Besucher geöffnet.
Alle Sonderführungen im HTM sind am 11. September 2016 kostenfrei
und
es gelten die regulären Eintrittspreise und Öffnungszeiten des HTM.
Am 30. Juni 2016 wird um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) die Sonderausstellung
„Die Menschen im Grenzgebiet & Der Große Krieg“
der Autonomen Hochschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens eröffnet. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung findet zudem die feierliche Unterzeichnung eines trinationalen Bildungsabkommens zwischen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der Stadt Świnoujście und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald statt. Erwartet werden hierzu unter anderem folgende Gäste:
- Christian Pegel - Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung M-V
- Karl-Heinz Lambertz, Parlamentspräsident der DG
- Janusz Zmurkiewicz, Stadtpräsident Swinoujscie
- Dr. Barbara Syrbe, Landrätin LK Vorpommern-Greifswald
- Dr. Herbert Ruland, Kurator der Ausstellung (AHS Kelmis)
- Matthias Lietz MdB
- Andrzej Lebdowicz, Vorsitzender des Unternehmerverbandes „Polnocna Izba gospodarcza“
- Cornelius Ochmann, Stiftung für deutsch- polnische Zusammenarbeit
- Christian Höhn - Bürgermeister Gemeinde Karlshagen
- Rainer Barthelmes - Bürgermeister Gemeinde Peenemünde
- Dr. Carola Johannsen - Vorstandsvorsitzende TVIU
- Dörthe Hausmann - Geschäftsführerin Usedom Tourismus GmbH Die Ausstellung „Die Menschen im Grenzgebiet & Der Große Krieg“ dokumentiert aus transnationaler und alltagsgeschichtlicher Sicht, wie die Menschen in der Vierländerregion Deutschland, Niederlande, Belgien und Luxemburg vor und während des Ersten Weltkrieges lebten. Aus einer Region, in der Staatsgrenzen ursprünglich keine Rolle spielten, wurde ein Kriegsgebiet, und die ehemaligen Nachbarn wurden zu Gegnern. Die internationale Missgunst und Furcht vor dem großen und aggressiven Deutschen Reich hielt auch nach dem Krieg noch an und erwies sich als berechtigt, als Belgien 1940 erneut überfallen und erobert wurde. Ausgestellt werden Fotos, Postkarten und Stadtansichten, die das Leben in Frieden und Krieg dokumentieren. Sie zeigen eindrucksvoll, wie der Alltag auch jenseits der Front militarisiert und von Feindschaft geprägt wurde. Wie das deutsch-belgische Grenzgebiet befindet sich auch Peenemünde auf der Insel Usedom an einer innereuropäischen Ländergrenze, und so sind der Ort und die Ausstellung eine gute Gelegenheit, über das Trennende und Verbindende von Grenzen nachzudenken. Das HTM Peenemünde weist mit der Ausstellung auf die Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien hin und stellt damit zugleich einen Kooperationspartner im Rahmen seines europäischen Schüleraustausch-Projektes vor.
Die Ausstellung wird bis zum 11. September 2016 im Turbinensaal des ehemaligen Peenemünder Kraftwerk gezeigt.
„Die Menschen im Grenzgebiet & Der Große Krieg“
der Autonomen Hochschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens eröffnet. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung findet zudem die feierliche Unterzeichnung eines trinationalen Bildungsabkommens zwischen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der Stadt Świnoujście und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald statt. Erwartet werden hierzu unter anderem folgende Gäste:
- Christian Pegel - Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung M-V
- Karl-Heinz Lambertz, Parlamentspräsident der DG
- Janusz Zmurkiewicz, Stadtpräsident Swinoujscie
- Dr. Barbara Syrbe, Landrätin LK Vorpommern-Greifswald
- Dr. Herbert Ruland, Kurator der Ausstellung (AHS Kelmis)
- Matthias Lietz MdB
- Andrzej Lebdowicz, Vorsitzender des Unternehmerverbandes „Polnocna Izba gospodarcza“
- Cornelius Ochmann, Stiftung für deutsch- polnische Zusammenarbeit
- Christian Höhn - Bürgermeister Gemeinde Karlshagen
- Rainer Barthelmes - Bürgermeister Gemeinde Peenemünde
- Dr. Carola Johannsen - Vorstandsvorsitzende TVIU
- Dörthe Hausmann - Geschäftsführerin Usedom Tourismus GmbH Die Ausstellung „Die Menschen im Grenzgebiet & Der Große Krieg“ dokumentiert aus transnationaler und alltagsgeschichtlicher Sicht, wie die Menschen in der Vierländerregion Deutschland, Niederlande, Belgien und Luxemburg vor und während des Ersten Weltkrieges lebten. Aus einer Region, in der Staatsgrenzen ursprünglich keine Rolle spielten, wurde ein Kriegsgebiet, und die ehemaligen Nachbarn wurden zu Gegnern. Die internationale Missgunst und Furcht vor dem großen und aggressiven Deutschen Reich hielt auch nach dem Krieg noch an und erwies sich als berechtigt, als Belgien 1940 erneut überfallen und erobert wurde. Ausgestellt werden Fotos, Postkarten und Stadtansichten, die das Leben in Frieden und Krieg dokumentieren. Sie zeigen eindrucksvoll, wie der Alltag auch jenseits der Front militarisiert und von Feindschaft geprägt wurde. Wie das deutsch-belgische Grenzgebiet befindet sich auch Peenemünde auf der Insel Usedom an einer innereuropäischen Ländergrenze, und so sind der Ort und die Ausstellung eine gute Gelegenheit, über das Trennende und Verbindende von Grenzen nachzudenken. Das HTM Peenemünde weist mit der Ausstellung auf die Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien hin und stellt damit zugleich einen Kooperationspartner im Rahmen seines europäischen Schüleraustausch-Projektes vor.
Die Ausstellung wird bis zum 11. September 2016 im Turbinensaal des ehemaligen Peenemünder Kraftwerk gezeigt.
Sonderausstellung „Imprinting History“
22. Mai bis 9. Oktober 2016 im
Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Am 22. Mai 2016 wird um 12:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) die Sonderausstellung „Imprinting History“ eröffnet. Ausgestellt werden Kunstwerke, welche der Maler Gregorio Iglesias Mayo (Spanien) und der Druckgrafiker Miguel A. Aragon (Mexiko/USA) im Sommer 2015 auf dem Museumsgelände anfertigten. Die Resultate der künstlerischen Auseinandersetzung mit Peenemünde und seiner Geschichte sind ein Gemälde mit dem gewaltigen Ausmaß von 37 x 12 Metern und 70 Druckgrafiken, die nun im Kesselhaus des Peenemünder Kraftwerkes erstmals präsentiert werden.
Die Werke zeigen dabei nicht nur das Schaffen der Künstler, sondern auch Abdrücke des historischen Ortes Peenemünde. Denn die Künstler arbeiteten im Freien und ließen die Leinwand und das Papier ganz bewusst von Wetter und Boden, aber auch durch Gebäudeteile, Holz- und Metallstücke prägen, um so einen direkten Bezug zum authentischen Ort und zu seiner Geschichte herzustellen.
Dass sich zwei renommierte spanische bzw. amerikanische Künstler mit Peenemünde beschäftigen und dabei helfen, den internationalen Bekanntheitsgrad des HTM Peenemünde zu steigern, demonstriert die europäische und globale Bedeutung des Ortes. Zudem eröffnet die künstlerische Herangehensweise eine neue Reflexions- und Vermittlungsebene, die das historiographische Herangehen des Museums ergänzt. Den Museumsgästen wird somit eine neue Besuchserfahrung geboten und ein neuer Blickwinkel aus dem Heute in die Vergangenheit eröffnet.
Die Ausstellung ist eine Kooperation des HTM mit dem Till Richter Museum in Buggenhagen. Auch dort werden derzeit Werke der Künstler gezeigt, die 2015 in Peenemünde entstanden sind.
Weitere Informationen unter:
www.peenemuende.de
&
www.tillrichtermuseum.org
22. Mai bis 9. Oktober 2016 im
Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Am 22. Mai 2016 wird um 12:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) die Sonderausstellung „Imprinting History“ eröffnet. Ausgestellt werden Kunstwerke, welche der Maler Gregorio Iglesias Mayo (Spanien) und der Druckgrafiker Miguel A. Aragon (Mexiko/USA) im Sommer 2015 auf dem Museumsgelände anfertigten. Die Resultate der künstlerischen Auseinandersetzung mit Peenemünde und seiner Geschichte sind ein Gemälde mit dem gewaltigen Ausmaß von 37 x 12 Metern und 70 Druckgrafiken, die nun im Kesselhaus des Peenemünder Kraftwerkes erstmals präsentiert werden.
Die Werke zeigen dabei nicht nur das Schaffen der Künstler, sondern auch Abdrücke des historischen Ortes Peenemünde. Denn die Künstler arbeiteten im Freien und ließen die Leinwand und das Papier ganz bewusst von Wetter und Boden, aber auch durch Gebäudeteile, Holz- und Metallstücke prägen, um so einen direkten Bezug zum authentischen Ort und zu seiner Geschichte herzustellen.
Dass sich zwei renommierte spanische bzw. amerikanische Künstler mit Peenemünde beschäftigen und dabei helfen, den internationalen Bekanntheitsgrad des HTM Peenemünde zu steigern, demonstriert die europäische und globale Bedeutung des Ortes. Zudem eröffnet die künstlerische Herangehensweise eine neue Reflexions- und Vermittlungsebene, die das historiographische Herangehen des Museums ergänzt. Den Museumsgästen wird somit eine neue Besuchserfahrung geboten und ein neuer Blickwinkel aus dem Heute in die Vergangenheit eröffnet.
Die Ausstellung ist eine Kooperation des HTM mit dem Till Richter Museum in Buggenhagen. Auch dort werden derzeit Werke der Künstler gezeigt, die 2015 in Peenemünde entstanden sind.
Weitere Informationen unter:
www.peenemuende.de
&
www.tillrichtermuseum.org
„Wunder mit Kalkül. Die Peenemünder Fernwaffenprojekte als Teil des deutschen Rüstungssystems“
Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
28.1.2016 – 15.11.2016
Sonderausstellung im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
28.1.2016 – 15.11.2016
Am 28. Januar 2016 wird um 11:00 Uhr im Historisch-Technischen Museum die neue Sonderausstellung „Wunder mit Kalkül.
Die Peenemünder Fernwaffenprojekte als Teil des deutschen Rüstungssystems“ eröffnet.
Peenemünde war von 1936 bis 1945 ein Rüstungszentrum enormen Ausmaßes. Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12 000 Menschen gleichzeitig an Fernund Präzisionswaffen. Die Anlagen verbrauchten immer mehr finanzielle, materielle und personelle Ressourcen. Deren Zuweisung erfolgte nicht ohne staatliche Kontrolle. Unterschiedliche Ämter des Militärs und der Ministerialbürokratie, das Oberkommando des Heeres, das Reichsluftfahrtministerium, das Rüstungsministerium, die Vierjahresplanbehörde und schließlich die SS, überwachten den Fortgang der Arbeiten und stellten hohe Erfolgserwartungen. Die Projekte mussten ihre Nützlichkeit für den
kriegführenden NS-Staat beweisen oder zumindest glaubhaft in Aussicht stellen, und sie standen in Konkurrenz zueinander und zu allen anderen Rüstungsvorhaben. Um das deutsche Militär konkurrenzfähig gegenüber seinen Kriegsgegnern zu machen,
konnten Waffensysteme nicht allein kontinuierlich, schrittweise verbessert werden. Schnelle und weitreichende Innovationssprünge, technische Revolutionen waren nötig. Die Hoffnung, durch neuartige Waffen den Krieg trotz offensichtlicher Unterlegenheit zu
gewinnen, steigerte sich hin zum Glaube an das Kommen eines technischen Wunders. Das „deutsche Wunder“, als das sich der Nationalsozialismus verstand, sollte durch rationale Innovationsplanung hergestellt werden. Ein zentraler Ort, an dem das Wunder
der Technik in industriellem Maßstab realisiert und so die Voraussetzung für das politische Wunder geschaffen werden sollte,
war Peenemünde.
Die Ausstellung zeigt den Aufwand, der zur Realisierung der neuartigen Militärtechnik nötig war. Sie stellt diesem aber auch die Nutzerwartungen der politischen Entscheidungsträger gegenüber, die sich gleichermaßen aus einem strategischen Kalkül wie einer wahnhaften Utopie speisten. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den sozialen und kulturellen Gründen hinter den Tätigkeiten in Peenemünde. Daneben gibt die Ausstellung Anlass zur Reflexion über die moralische Dimension dieses Rüstungsstandortes. Etwa 130 Objekte, Fotos, Filme und Dokumente sind zu sehen, und drei großformatige Kunstwerke übersetzen das
historische Phänomen in eine heutige Sicht.
Die Peenemünder Fernwaffenprojekte als Teil des deutschen Rüstungssystems“ eröffnet.
Peenemünde war von 1936 bis 1945 ein Rüstungszentrum enormen Ausmaßes. Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12 000 Menschen gleichzeitig an Fernund Präzisionswaffen. Die Anlagen verbrauchten immer mehr finanzielle, materielle und personelle Ressourcen. Deren Zuweisung erfolgte nicht ohne staatliche Kontrolle. Unterschiedliche Ämter des Militärs und der Ministerialbürokratie, das Oberkommando des Heeres, das Reichsluftfahrtministerium, das Rüstungsministerium, die Vierjahresplanbehörde und schließlich die SS, überwachten den Fortgang der Arbeiten und stellten hohe Erfolgserwartungen. Die Projekte mussten ihre Nützlichkeit für den
kriegführenden NS-Staat beweisen oder zumindest glaubhaft in Aussicht stellen, und sie standen in Konkurrenz zueinander und zu allen anderen Rüstungsvorhaben. Um das deutsche Militär konkurrenzfähig gegenüber seinen Kriegsgegnern zu machen,
konnten Waffensysteme nicht allein kontinuierlich, schrittweise verbessert werden. Schnelle und weitreichende Innovationssprünge, technische Revolutionen waren nötig. Die Hoffnung, durch neuartige Waffen den Krieg trotz offensichtlicher Unterlegenheit zu
gewinnen, steigerte sich hin zum Glaube an das Kommen eines technischen Wunders. Das „deutsche Wunder“, als das sich der Nationalsozialismus verstand, sollte durch rationale Innovationsplanung hergestellt werden. Ein zentraler Ort, an dem das Wunder
der Technik in industriellem Maßstab realisiert und so die Voraussetzung für das politische Wunder geschaffen werden sollte,
war Peenemünde.
Die Ausstellung zeigt den Aufwand, der zur Realisierung der neuartigen Militärtechnik nötig war. Sie stellt diesem aber auch die Nutzerwartungen der politischen Entscheidungsträger gegenüber, die sich gleichermaßen aus einem strategischen Kalkül wie einer wahnhaften Utopie speisten. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den sozialen und kulturellen Gründen hinter den Tätigkeiten in Peenemünde. Daneben gibt die Ausstellung Anlass zur Reflexion über die moralische Dimension dieses Rüstungsstandortes. Etwa 130 Objekte, Fotos, Filme und Dokumente sind zu sehen, und drei großformatige Kunstwerke übersetzen das
historische Phänomen in eine heutige Sicht.
Tag des offenen Denkmals am 13. September 2015
im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen historische Bauten und Stätten zum Tag des offenen Denkmals ihre Türen für Besucher. In diesem Jahr steht der Denkmaltag unter dem Motto "Handwerk, Technik, Industrie".
Die Besucher des Historisch-Technischen Museums Peenemünde erwartet am 13. September 2015 Geschichte zum Anfassen und einen Blick hinter die Kulissen. So wird der Restaurator des Museums, Wolfgang Hofmann, bei einem geführten Rundgang aktuelle und geplante Restaurierungsprojekte z.B. im Kraftwerk Peenemünde vorstellen und Einblicke in die Restaurierungswerkstatt gewähren. Auch durch die Dauerausstellung werden Sonderführungen angeboten. (Die Sonderführungen sind für Museumsbesucher kostenfrei, es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Museums.)
11.00 Uhr: Sonderführung mit dem Restaurator des Museums (ca. 90 min)
10:00 & 15:00 Uhr: Sonderführung durch die Dauerausstellung (ca. 90 min)
Zudem wurde die Sonderausstellung "Lager in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde 1936 - 1945", welche von Schüler/innen der Heinrich-Heine-Schule Karlshagen erarbeitet wurde, bis zum 13.September 2015 verlängert. Für die Ausstellung haben die Schüler/innen die Geschichte der unterschiedlichen Lager in den Peenemünder Versuchsanstalten recherchiert und Informationen zu den Standorten und den Arbeits- und Lebensbedingungen zusammengetragen. Ebenso wird der heutige Zustand der historischen Orte dokumentiert. Neben Text- und Bildtafeln werden auch Exponate aus dem Archiv des HTM Peenemünde ausgestellt.
Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals bundesweit.
im Historisch-Technischen Museum Peenemünde
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen historische Bauten und Stätten zum Tag des offenen Denkmals ihre Türen für Besucher. In diesem Jahr steht der Denkmaltag unter dem Motto "Handwerk, Technik, Industrie".
Die Besucher des Historisch-Technischen Museums Peenemünde erwartet am 13. September 2015 Geschichte zum Anfassen und einen Blick hinter die Kulissen. So wird der Restaurator des Museums, Wolfgang Hofmann, bei einem geführten Rundgang aktuelle und geplante Restaurierungsprojekte z.B. im Kraftwerk Peenemünde vorstellen und Einblicke in die Restaurierungswerkstatt gewähren. Auch durch die Dauerausstellung werden Sonderführungen angeboten. (Die Sonderführungen sind für Museumsbesucher kostenfrei, es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Museums.)
11.00 Uhr: Sonderführung mit dem Restaurator des Museums (ca. 90 min)
10:00 & 15:00 Uhr: Sonderführung durch die Dauerausstellung (ca. 90 min)
Zudem wurde die Sonderausstellung "Lager in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde 1936 - 1945", welche von Schüler/innen der Heinrich-Heine-Schule Karlshagen erarbeitet wurde, bis zum 13.September 2015 verlängert. Für die Ausstellung haben die Schüler/innen die Geschichte der unterschiedlichen Lager in den Peenemünder Versuchsanstalten recherchiert und Informationen zu den Standorten und den Arbeits- und Lebensbedingungen zusammengetragen. Ebenso wird der heutige Zustand der historischen Orte dokumentiert. Neben Text- und Bildtafeln werden auch Exponate aus dem Archiv des HTM Peenemünde ausgestellt.
Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals bundesweit.
20. Internationales Summercamp im
Historisch-Technischen Museum Peenemünde (24.08. – 11.09.2015)
Historisch-Technischen Museum Peenemünde (24.08. – 11.09.2015)
Vom 24.08.-11.09.2015 findet im Historisch-Technischen Museum das bereits 20. Internationale Summercamp Peenemünde statt.
Im Rahmen einer internationalen Jugendbegegnung beteiligen sich 14 Jugendliche aus
Deutschland, Dänemark, Taiwan, Georgien, Japan, Mexico und der Türkei an denkmalpflegerischen Arbeiten in der „Denkmal-Landschaft“ Peenemünde.
Die 25 km² große Gemarkung Peenemünde birgt eine Vielzahl von Boden- und Baudenkmalen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Den Schwerpunkt bilden die Ruinen der Peenemünder Versuchsanstalten, die heute als eines der größten Flächendenkmale in der Bundesrepublik Deutschland angesehen werden können.
Die "Denkmal-Landschaft" ist ein Rundweg von 25 km Länge mit derzeit 20 Stationen an den historisch interessantesten Punkten.
In diesem Jahr befreien die Jugendlichen einen Luftschutzbunker, einen Bahnsteig und eine Bahnunterführung von Bewuchs, um diese für Besucher wieder sichtbar zu machen. Bei verschieden Exkursionen haben die Jugendlichen aber auch die Gelegenheit, ihr Gastgeberland besser kennen zu lernen.
Sie setzen mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement, der gemeinsamen Arbeit und der bewussten Auseinandersetzung mit der Geschichte ein deutliches Zeichen für internationale Verständigung.
Die internationalen Jugendprojekte finden im Historisch-Technischen Museum Peenemünde seit 1999 statt und werden in Zusammenarbeit mit dem Verein "Norddeutsche Jugend im internationalen Gemeinschaftsdienst e.V." durchgeführt.
An den vergangenen 19 Summercamps haben 285 Jugendliche aus 23 Nationen teilgenommen.
Im Rahmen einer internationalen Jugendbegegnung beteiligen sich 14 Jugendliche aus
Deutschland, Dänemark, Taiwan, Georgien, Japan, Mexico und der Türkei an denkmalpflegerischen Arbeiten in der „Denkmal-Landschaft“ Peenemünde.
Die 25 km² große Gemarkung Peenemünde birgt eine Vielzahl von Boden- und Baudenkmalen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Den Schwerpunkt bilden die Ruinen der Peenemünder Versuchsanstalten, die heute als eines der größten Flächendenkmale in der Bundesrepublik Deutschland angesehen werden können.
Die "Denkmal-Landschaft" ist ein Rundweg von 25 km Länge mit derzeit 20 Stationen an den historisch interessantesten Punkten.
In diesem Jahr befreien die Jugendlichen einen Luftschutzbunker, einen Bahnsteig und eine Bahnunterführung von Bewuchs, um diese für Besucher wieder sichtbar zu machen. Bei verschieden Exkursionen haben die Jugendlichen aber auch die Gelegenheit, ihr Gastgeberland besser kennen zu lernen.
Sie setzen mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement, der gemeinsamen Arbeit und der bewussten Auseinandersetzung mit der Geschichte ein deutliches Zeichen für internationale Verständigung.
Die internationalen Jugendprojekte finden im Historisch-Technischen Museum Peenemünde seit 1999 statt und werden in Zusammenarbeit mit dem Verein "Norddeutsche Jugend im internationalen Gemeinschaftsdienst e.V." durchgeführt.
An den vergangenen 19 Summercamps haben 285 Jugendliche aus 23 Nationen teilgenommen.
38. Internationaler Museumstag im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) am 17.05.2015
Weltweit begehen Museen am 17.05.2015 unter dem Motto „Museum. Gesellschaft. Zukunft.“
den Internationalen Museumstag, um auf das breite Spektrum der Museumsarbeit und die thematische Vielfalt der Museen aufmerksam zu machen. Das HTM bietet an diesem Tag mit vielfältigen Angeboten Einblicke hinter die Kulissen seiner Ausstellungen.
Die Heeresversuchsanstalt Peenemünde und die benachbarte Erprobungsstelle der Luftwaffe bildeten zwischen 1936 und 1945 eines der modernsten militärischen Technologiezentren der Welt zur Entwicklung und Erprobung von Fern- und Präzisionswaffen. Die historischen Ereignisse dokumentiert heute das HTM am authentischen Ort im Kraftwerk der ehemaligen Versuchsanstalten - dem größten technischen Denkmal Mecklenburg-Vorpommerns. Bei geführten Rundgängen, Vorträgen und internationalen Seminaren werden dabei Fragen zu den Themen Geschichte, Technologie, Ökologie, Politik und Ethik, Verantwortung der Wissenschaft gegenüber Mensch und Natur damals und heute diskutiert.
Am 17.05.2015 erwartet Besucher des HTM folgendes Programm:
Um 13.00 Uhr findet eine Sonderführung durch die Dauerausstellungen „Die Enden der Parabel“ und „Das Raketenerbe von Peenemünde“ statt. Um 15.00 Uhr können Museumsbesucher an einem geführten Rundgang durch das Kraftwerk Peenemünde teilnehmen. Um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr lädt der Restaurator des HTM - Wolfgang Hofmann - in die Restaurierungswerkstatt des Museums ein. Weiterhin stellen jeweils um 11.00 Uhr und 14.00 Uhr in der Restaurierungswerkstatt Praktikanten die Arbeitsergebnisse eines freiwilligen Jahres in der Denkmalpflege vor. In der Zeit von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr werden Schüler der Heinrich-Heine-Schule Karlshagen Arbeiten präsentieren, die in den letzten Jahren in außerschulischen kulturellen Bildungsprojekten mit dem HTM entstanden.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des HTM.
Alle Sonderführungen sind am 17.05.2015 kostenfrei.
Wissenschaftlicher Beirat des Historisch-Technischen Museums Peenemünde (HTM) konstituiert sich
Am 23. April 2015 konstituierte sich der wissenschaftliche Beirat des HTM
Peenemünde im Beisein des Geschäftsführers Michael Gericke und des Aufsichtsratsvorsitzenden Staatssekretär Sebastian Schröder. Dieser formulierte die Erwartungen: „Unsere Beiratsmitglieder sollen ihre Expertise und ihr Renommee einbringen, das Museum inhaltlich und pädagogisch in
die Zukunft zu führen.“ Als erste Diskussionsgrundlage liegt den Beiräten
das „Entwicklungskonzept 2020 für das HTM“ vor.
Zum Vorsitzenden des Beirates wurde einstimmig Prof. Dr. Andreas Nachama (Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin) gewählt. Neben ihm gehören dem Beirat an:
Prof. Dr. Christina von Braun (Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin), Dr. Bettina Habsburg-Lothringen (Leiterin der Museumsakademie Joanneum, Graz/Österreich), Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz (Lehrstuhl für Geschichte, Willy Brandt Zentrum für Deutschland-und Europastudien der Universität Wrocław/Polen), Prof. Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann (Lehrstuhl für Geschichte der Neuesten Zeit, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald), Dr. Irmgard Zündorf (Wissenstransfer und Hochschulkooperation am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam / ZZF)
Am 24. April wurden die Beiräte vom wissenschaftlichen Leiter des HTM,
Dr. Philipp Aumann, über das Museumsgelände und durch die Ausstellungen geführt. Anschließend zogen sie sich zu einer ersten Beratung zurück.
Sie formulierten bereits erste Ideen für eine neue Dauerausstellung und diskutierten, wie die Freiflächen ins Ausstellungsangebot einzubeziehen sind und die Besucher optimal über das gesamte Museumsgelände geleitet werden könnten. Für die Zukunft ist eine dahingehende Arbeitsweise verabredet, dass das Museum regelmäßig Konzepte, Pläne und Vorhaben vorlegt, die der Beirat begutachtet und daraus neue Vorschläge erarbeitet, wie sich das Museum weiter entwickeln und positionieren kann.
Peenemünde im Beisein des Geschäftsführers Michael Gericke und des Aufsichtsratsvorsitzenden Staatssekretär Sebastian Schröder. Dieser formulierte die Erwartungen: „Unsere Beiratsmitglieder sollen ihre Expertise und ihr Renommee einbringen, das Museum inhaltlich und pädagogisch in
die Zukunft zu führen.“ Als erste Diskussionsgrundlage liegt den Beiräten
das „Entwicklungskonzept 2020 für das HTM“ vor.
Zum Vorsitzenden des Beirates wurde einstimmig Prof. Dr. Andreas Nachama (Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin) gewählt. Neben ihm gehören dem Beirat an:
Prof. Dr. Christina von Braun (Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin), Dr. Bettina Habsburg-Lothringen (Leiterin der Museumsakademie Joanneum, Graz/Österreich), Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz (Lehrstuhl für Geschichte, Willy Brandt Zentrum für Deutschland-und Europastudien der Universität Wrocław/Polen), Prof. Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann (Lehrstuhl für Geschichte der Neuesten Zeit, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald), Dr. Irmgard Zündorf (Wissenstransfer und Hochschulkooperation am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam / ZZF)
Am 24. April wurden die Beiräte vom wissenschaftlichen Leiter des HTM,
Dr. Philipp Aumann, über das Museumsgelände und durch die Ausstellungen geführt. Anschließend zogen sie sich zu einer ersten Beratung zurück.
Sie formulierten bereits erste Ideen für eine neue Dauerausstellung und diskutierten, wie die Freiflächen ins Ausstellungsangebot einzubeziehen sind und die Besucher optimal über das gesamte Museumsgelände geleitet werden könnten. Für die Zukunft ist eine dahingehende Arbeitsweise verabredet, dass das Museum regelmäßig Konzepte, Pläne und Vorhaben vorlegt, die der Beirat begutachtet und daraus neue Vorschläge erarbeitet, wie sich das Museum weiter entwickeln und positionieren kann.
„Rüstung auf dem
Prüfstand. Kummersdorf, Peenemünde und die totale Mobilmachung“
Eine Ausstellung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde, in Kooperation mit dem
Förderverein Historisch-Technisches Museum - Versuchsstelle Kummersdorf e.V.
Vom 19.12.2014 – 15.11.2015
im Historisch-Technisches Museum Peenemünde
( Ausstellungsgebäude, 2. Obergeschoss)
Die Ausstellung wirft einen Blick auf den „Schießplatz“ Kummersdorf als Vorläufer von Peenemünde. Dort entstand 1875 das größte deutsche Erprobungszentrum für neue Waffen, und dort begann um 1930 das Großraketenprogramm. Im Verständnis der Bedeutung Kummersdorfs liegt der Schlüssel für das Verständnis des Systems Peenemünde.
In Kummersdorf trafen sich Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Militär. Kummersdorf war ein Ort, an dem sich ein militärisch-industriell-akademischer Komplex manifestierte, ein Ort moderner Rüstung, die den technischen Krieg vorbereitete. In der Entstehung des Raketenprogramms und seiner Ausweitung, die 1937 im Umzug des Projekts nach Peenemünde manifestiert wurde, erreichte die deutsche Rüstungsgeschichte eine neue Qualität. Peenemünde wurde in seiner strukturellen und strategischen Monstrosität zum Exponent des „Totalen Kriegs“.
Kummersdorf ist heute, im Gegensatz zu Peenemünde, kein bekannter Name, sondern ein vergessener Ort der deutschen Geschichte. Über den Schießplatz ist buchstäblich Gras gewachsen. Was dort passierte, ist kaum erforscht und nur schwer zu verstehen. Diese Ausstellung will als Spurensuche die beiden Orte in ihrer Verbindung zu Politik, Industrie, Militär und Wissenschaft beleuchten und darüber einige Fragen zur Geschichte der deutschen Rüstung aufwerfen.
Zu sehen sind originale Fundstücke der Erprobungen in Kummersdorf und Peenemünde sowie historische Darstellungen der Orte und des Arbeitens. Markante Zitate von Praktikern, Politikern und Strategen sollen Einblicke ins Denken der Akteure geben. Ergänzt werden diese Objekte und Dokumente durch aktuelle Bilder des Berliner Fotografen Lorenz Kienzle. Sie vermitteln die Vergessenheit, den Verfall, aber auch den Zauber des Kummersdorfer Geländes.
Die Ausstellung wurde am 19.12.2014 um 11 Uhr eröffnet.
Eine Ausstellung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde, in Kooperation mit dem
Förderverein Historisch-Technisches Museum - Versuchsstelle Kummersdorf e.V.
Vom 19.12.2014 – 15.11.2015
im Historisch-Technisches Museum Peenemünde
( Ausstellungsgebäude, 2. Obergeschoss)
Die Ausstellung wirft einen Blick auf den „Schießplatz“ Kummersdorf als Vorläufer von Peenemünde. Dort entstand 1875 das größte deutsche Erprobungszentrum für neue Waffen, und dort begann um 1930 das Großraketenprogramm. Im Verständnis der Bedeutung Kummersdorfs liegt der Schlüssel für das Verständnis des Systems Peenemünde.
In Kummersdorf trafen sich Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Militär. Kummersdorf war ein Ort, an dem sich ein militärisch-industriell-akademischer Komplex manifestierte, ein Ort moderner Rüstung, die den technischen Krieg vorbereitete. In der Entstehung des Raketenprogramms und seiner Ausweitung, die 1937 im Umzug des Projekts nach Peenemünde manifestiert wurde, erreichte die deutsche Rüstungsgeschichte eine neue Qualität. Peenemünde wurde in seiner strukturellen und strategischen Monstrosität zum Exponent des „Totalen Kriegs“.
Kummersdorf ist heute, im Gegensatz zu Peenemünde, kein bekannter Name, sondern ein vergessener Ort der deutschen Geschichte. Über den Schießplatz ist buchstäblich Gras gewachsen. Was dort passierte, ist kaum erforscht und nur schwer zu verstehen. Diese Ausstellung will als Spurensuche die beiden Orte in ihrer Verbindung zu Politik, Industrie, Militär und Wissenschaft beleuchten und darüber einige Fragen zur Geschichte der deutschen Rüstung aufwerfen.
Zu sehen sind originale Fundstücke der Erprobungen in Kummersdorf und Peenemünde sowie historische Darstellungen der Orte und des Arbeitens. Markante Zitate von Praktikern, Politikern und Strategen sollen Einblicke ins Denken der Akteure geben. Ergänzt werden diese Objekte und Dokumente durch aktuelle Bilder des Berliner Fotografen Lorenz Kienzle. Sie vermitteln die Vergessenheit, den Verfall, aber auch den Zauber des Kummersdorfer Geländes.
Die Ausstellung wurde am 19.12.2014 um 11 Uhr eröffnet.
Historisch-Technisches Museum Peenemünde erweitert Denkmal-Landschaft.
Die Heeresversuchsanstalt Peenemünde war zwischen 1936 und 1945 eines der modernsten Technologiezentren der Welt. Im Oktober 1942 gelang hier vom „Prüfstand VII“ aus der weltweit erste Start einer Rakete ins All.
In der benachbarten Erprobungsstelle der Luftwaffe wurden Flugkörper
mit revolutionärer Technik getestet. Die Forschung diente jedoch von Beginn an nur einem Ziel: Hochtechnologie sollte militärische Überlegenheit schaffen. Geblieben sind heute in Peenemünde
die Ruinen der militärischen Vergangenheit, die von der Natur zurückerobert werden. Die 25 km²
große Gemarkung Peenemünde birgt eine Vielzahl von Boden- und Baudenkmalen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.
Die "Denkmal-Landschaft" ist ein öffentlicher Rundweg von ca. 25 km Länge mit heute 20 Stationen. Seit dem Jahr 2007 werden Besucher zu historisch interessanten Punkten geführt.
An jeder Station befinden sich Schilder mit Informationen. Im Rahmen der Instandsetzung und Modernisierung des Besucherleitsystems der Denkmal-Landschaft wurde im Jahr 2013 / 2014 die gesamte Beschilderung neu gestaltet. Außerdem wurden die Informationen inhaltlich aktualisiert und sind nun zusätzlich auch in Englischer und Polnischer Sprache verfügbar. Weiterhin wurde der Rundweg um 3 neue Stationen erweitert. Dazu gehört neben dem ehemaligen Gemeinschaftslager Trassenheide auch ein Splitterschutzbunker am Radweg zw. Peenemünde und Karlshagen. Auch am „Prüfstand VII“ der ehemaligen Heeresversuchsanstalt wurden erstmals Informationstafeln aufgestellt, das Gelände ist jedoch nur im Rahmen geführter Touren zugänglich, denn Teile des Areals gelten heute noch als munitionsbelastet. Ebenfalls neu ist eine Übersicht sowie eine detaillierte Beschreibung aller Stationen der Denkmal-Landschaft unter
www.peenemuende.de/denkmal-landschaft.
Ausgehend vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde ermöglicht der individuelle Rundgang durch die Denkmal-Landschaft dem Besucher aber auch, den ökologischen und symbolischen Wert dieser Landschaft zu erfahren, denn sie lädt dazu ein, über das Verhältnis von Mensch, Natur und Technik nachzudenken. Die Neugestaltung und Erweiterung des Rundweges wurde durch die Bereitstellung von Kulturfördermittel des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Landes Mecklenburg - Vorpommern ermöglicht.
In der benachbarten Erprobungsstelle der Luftwaffe wurden Flugkörper
mit revolutionärer Technik getestet. Die Forschung diente jedoch von Beginn an nur einem Ziel: Hochtechnologie sollte militärische Überlegenheit schaffen. Geblieben sind heute in Peenemünde
die Ruinen der militärischen Vergangenheit, die von der Natur zurückerobert werden. Die 25 km²
große Gemarkung Peenemünde birgt eine Vielzahl von Boden- und Baudenkmalen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.
Die "Denkmal-Landschaft" ist ein öffentlicher Rundweg von ca. 25 km Länge mit heute 20 Stationen. Seit dem Jahr 2007 werden Besucher zu historisch interessanten Punkten geführt.
An jeder Station befinden sich Schilder mit Informationen. Im Rahmen der Instandsetzung und Modernisierung des Besucherleitsystems der Denkmal-Landschaft wurde im Jahr 2013 / 2014 die gesamte Beschilderung neu gestaltet. Außerdem wurden die Informationen inhaltlich aktualisiert und sind nun zusätzlich auch in Englischer und Polnischer Sprache verfügbar. Weiterhin wurde der Rundweg um 3 neue Stationen erweitert. Dazu gehört neben dem ehemaligen Gemeinschaftslager Trassenheide auch ein Splitterschutzbunker am Radweg zw. Peenemünde und Karlshagen. Auch am „Prüfstand VII“ der ehemaligen Heeresversuchsanstalt wurden erstmals Informationstafeln aufgestellt, das Gelände ist jedoch nur im Rahmen geführter Touren zugänglich, denn Teile des Areals gelten heute noch als munitionsbelastet. Ebenfalls neu ist eine Übersicht sowie eine detaillierte Beschreibung aller Stationen der Denkmal-Landschaft unter
www.peenemuende.de/denkmal-landschaft.
Ausgehend vom Historisch-Technischen Museum Peenemünde ermöglicht der individuelle Rundgang durch die Denkmal-Landschaft dem Besucher aber auch, den ökologischen und symbolischen Wert dieser Landschaft zu erfahren, denn sie lädt dazu ein, über das Verhältnis von Mensch, Natur und Technik nachzudenken. Die Neugestaltung und Erweiterung des Rundweges wurde durch die Bereitstellung von Kulturfördermittel des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Landes Mecklenburg - Vorpommern ermöglicht.
Historisch-Technisches Museum Peenemünde eröffnet neue
Ausstellungsbereiche im Kraftwerk Peenemünde.
Am 17. April 2014 wurde im Historisch-Technischen Museum Peenemünde nach umfangreichen Vorarbeiten neue Bereiche des Peenemünder Kraftwerkes für Besucher geöffnet. Als eines der wenigen erhaltenen Gebäude der
Peenemünder Versuchsanstalten gilt das ehemalige Steinkohlekraftwerk heute als das
größte Industriedenkmal Mecklenburg-Vorpommerns.
Im historischen Kesselhaus befindet sich bereits seit 2012 die Dauerausstellung „Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit… ?“,
die nun erstmals um einen Rundgang durch die Turbinenhalle und weitere bisher nicht zugängliche Ebenen des Kesselhauses erweitert wurde. Auf neuen Multimediastationen können die Besucher mehr über die Geschichte und Funktionsweise des Kraftwerkes erfahren, die in 3D-Animationen anschaulich erklärt werden. Doch auch das Kraftwerk selbst vermittelt eine Vorstellung
vom großtechnischen Charakter, dem funktionalen Stil und dem technischen Standard der Anlagen.
Das Kraftwerk wurde im November 1942 in Betrieb genommen und sicherte die Stromversorgung der Peenemünder Versuchsanstalten, einem der modernsten militärischen Technologiezentren der Welt zwischen 1936 und 1945. Hier gelang 1942 mit dem weltweit ersten Start einer Rakete ins All einer der spektakulärsten, gleichzeitig aber auch einer der gefährlichsten technischen Durchbrüche des
20. Jahrhunderts.
Die unter der wissenschaftlichen Leitung Wernher von Brauns entwickelte Rakete A4 gilt heute als Vorläufer aller militärischen und zivilen Trägerraketen, wurde jedoch vor allem als „Vergeltungswaffe 2 (V2)“ bekannt. Für die Forschung in Peenemünde und vor
allem für die Produktion von flüssigem Sauerstoff für Raketenantriebe, für die elektrische Peenemünder Werkbahn und auch für die anlaufende Serienproduktion der „V2“ wurden große Mengen an Elektrizität benötigt. In kürzester Bauzeit von etwa zweieinhalb Jahren
wurde das Kraftwerk gebaut und erzeugte eine Leistung von 30 Megawatt. Nach der teilweisen Demontage unter sowjetischer Besatzung war das Kraftwerk nach einer Instandsetzung und Erweiterung in den frühen 50er Jahren noch bis 1990 in Betrieb.
Für die im Jahr 2011 abgeschlossene Restaurierung des Kraftwerkes erhielt das Historisch-Technische Museum Peenemünde im Jahr 2013 mit dem „Europa Nostra Award“ den höchsten Preis in der europäischen Denkmalpflege.
Die 2012 eröffnete Ausstellung im Kesselhaus wurde mit dem „Lilienthal-Designpreis 2013“ in der Kategorie
„Architektur- und Gesamtgestaltung, Interiordesign“ ausgezeichnet.
Die aktuelle Ausstellungserweiterung führt diese Designlinie konsequent fort und wurde durch
Bereitstellung von Kulturfördermitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und
Kultur des Landes Mecklenburg - Vorpommern ermöglicht.
Ausstellungsbereiche im Kraftwerk Peenemünde.
Am 17. April 2014 wurde im Historisch-Technischen Museum Peenemünde nach umfangreichen Vorarbeiten neue Bereiche des Peenemünder Kraftwerkes für Besucher geöffnet. Als eines der wenigen erhaltenen Gebäude der
Peenemünder Versuchsanstalten gilt das ehemalige Steinkohlekraftwerk heute als das
größte Industriedenkmal Mecklenburg-Vorpommerns.
Im historischen Kesselhaus befindet sich bereits seit 2012 die Dauerausstellung „Das Kraftwerk - Gebaut für die Ewigkeit… ?“,
die nun erstmals um einen Rundgang durch die Turbinenhalle und weitere bisher nicht zugängliche Ebenen des Kesselhauses erweitert wurde. Auf neuen Multimediastationen können die Besucher mehr über die Geschichte und Funktionsweise des Kraftwerkes erfahren, die in 3D-Animationen anschaulich erklärt werden. Doch auch das Kraftwerk selbst vermittelt eine Vorstellung
vom großtechnischen Charakter, dem funktionalen Stil und dem technischen Standard der Anlagen.
Das Kraftwerk wurde im November 1942 in Betrieb genommen und sicherte die Stromversorgung der Peenemünder Versuchsanstalten, einem der modernsten militärischen Technologiezentren der Welt zwischen 1936 und 1945. Hier gelang 1942 mit dem weltweit ersten Start einer Rakete ins All einer der spektakulärsten, gleichzeitig aber auch einer der gefährlichsten technischen Durchbrüche des
20. Jahrhunderts.
Die unter der wissenschaftlichen Leitung Wernher von Brauns entwickelte Rakete A4 gilt heute als Vorläufer aller militärischen und zivilen Trägerraketen, wurde jedoch vor allem als „Vergeltungswaffe 2 (V2)“ bekannt. Für die Forschung in Peenemünde und vor
allem für die Produktion von flüssigem Sauerstoff für Raketenantriebe, für die elektrische Peenemünder Werkbahn und auch für die anlaufende Serienproduktion der „V2“ wurden große Mengen an Elektrizität benötigt. In kürzester Bauzeit von etwa zweieinhalb Jahren
wurde das Kraftwerk gebaut und erzeugte eine Leistung von 30 Megawatt. Nach der teilweisen Demontage unter sowjetischer Besatzung war das Kraftwerk nach einer Instandsetzung und Erweiterung in den frühen 50er Jahren noch bis 1990 in Betrieb.
Für die im Jahr 2011 abgeschlossene Restaurierung des Kraftwerkes erhielt das Historisch-Technische Museum Peenemünde im Jahr 2013 mit dem „Europa Nostra Award“ den höchsten Preis in der europäischen Denkmalpflege.
Die 2012 eröffnete Ausstellung im Kesselhaus wurde mit dem „Lilienthal-Designpreis 2013“ in der Kategorie
„Architektur- und Gesamtgestaltung, Interiordesign“ ausgezeichnet.
Die aktuelle Ausstellungserweiterung führt diese Designlinie konsequent fort und wurde durch
Bereitstellung von Kulturfördermitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und
Kultur des Landes Mecklenburg - Vorpommern ermöglicht.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Im Historisch-Technischen Museum Peenemünde wird am 19. November 2013 die Sonderausstellung „Operation Crossbow - und die Auswirkungen auf Peenemünde“ eröffnet. „Operation Crossbow“ war im Zweiten Weltkrieg die Bezeichnung für die europaweiten Aktivitäten der Alliierten zur Aufklärung und Bekämpfung der deutschen Geheimwaffen.
Die neue Ausstellung dokumentiert die Entstehung der Peenemünder Versuchsanstalten und ausgehend von der allgemeinen Kriegssituation der Jahre 1943/44 und den Hintergründen der Geheimwaffen-Entwicklung, die Gegenaktionen der Alliierten und deren Unterstützung durch die vielen Widerstandsgruppen in den von Deutschland besetzten Ländern. Diese richteten sich gegen die Forschung und Entwicklung dieser Waffen, ihre Produktion sowie die Transportwege und die Abschussbasen. So werden in der Ausstellung auch die Luftangriffe der Royal Air Force und der US Army Air Force auf die Peenemünder Versuchsanstalten thematisiert, wo unter höchster Geheimhaltung u.a. die Rakete A4 / "V2" und die Flugbombe Fi103 / "V1"entwickelt bzw. getestet wurden. Neben einer Darstellung der verschiedenen Bereiche und Lebenswelten des Forschungszentrums werden anhand von zahlreichen Unterlagen und Zeitzeugenberichten die historischen Fakten zu den Luftangriffen aufgezeigt. Dabei werden auch bisher unveröffentlichte Details, Fotos und Archivmaterialien erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ein Teil der Ausstellung widmet sich dabei auch den Opfern und Konsequenzen der V-Waffen-Entwicklung und der Angriffe auf Peenemünde. So wurde die dort gestartete Serienproduktion der „V2“ bereits nach dem ersten Luftangriff eingestellt. Eine neue unterirdische Fabrik für die Raketenproduktion wurde ab Ende August 1943 bei Nordhausen in Thüringen unter Einsatz von KZ-Häftlingen errichtet. Die Produktion der „V2“ begann dort im Januar 1944. In dem eigens errichteten KZ Mittelbau- Dora forderten die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen, Krankheiten, Hunger und der Terror der SS Wachmannschaften rund 10.000 Todesopfer. Viele dieser Häftlinge waren bereits zuvor in Peenemünde zur Produktion der Raketen eingesetzt worden.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des HTM Peenemünde.
Im Historisch-Technischen Museum Peenemünde wird am 19. November 2013 die Sonderausstellung „Operation Crossbow - und die Auswirkungen auf Peenemünde“ eröffnet. „Operation Crossbow“ war im Zweiten Weltkrieg die Bezeichnung für die europaweiten Aktivitäten der Alliierten zur Aufklärung und Bekämpfung der deutschen Geheimwaffen.
Die neue Ausstellung dokumentiert die Entstehung der Peenemünder Versuchsanstalten und ausgehend von der allgemeinen Kriegssituation der Jahre 1943/44 und den Hintergründen der Geheimwaffen-Entwicklung, die Gegenaktionen der Alliierten und deren Unterstützung durch die vielen Widerstandsgruppen in den von Deutschland besetzten Ländern. Diese richteten sich gegen die Forschung und Entwicklung dieser Waffen, ihre Produktion sowie die Transportwege und die Abschussbasen. So werden in der Ausstellung auch die Luftangriffe der Royal Air Force und der US Army Air Force auf die Peenemünder Versuchsanstalten thematisiert, wo unter höchster Geheimhaltung u.a. die Rakete A4 / "V2" und die Flugbombe Fi103 / "V1"entwickelt bzw. getestet wurden. Neben einer Darstellung der verschiedenen Bereiche und Lebenswelten des Forschungszentrums werden anhand von zahlreichen Unterlagen und Zeitzeugenberichten die historischen Fakten zu den Luftangriffen aufgezeigt. Dabei werden auch bisher unveröffentlichte Details, Fotos und Archivmaterialien erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ein Teil der Ausstellung widmet sich dabei auch den Opfern und Konsequenzen der V-Waffen-Entwicklung und der Angriffe auf Peenemünde. So wurde die dort gestartete Serienproduktion der „V2“ bereits nach dem ersten Luftangriff eingestellt. Eine neue unterirdische Fabrik für die Raketenproduktion wurde ab Ende August 1943 bei Nordhausen in Thüringen unter Einsatz von KZ-Häftlingen errichtet. Die Produktion der „V2“ begann dort im Januar 1944. In dem eigens errichteten KZ Mittelbau- Dora forderten die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen, Krankheiten, Hunger und der Terror der SS Wachmannschaften rund 10.000 Todesopfer. Viele dieser Häftlinge waren bereits zuvor in Peenemünde zur Produktion der Raketen eingesetzt worden.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des HTM Peenemünde.
Historisch-Technisches Museum Peenemünde erhält
European Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Award
European Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Award
Historisch-Technisches Museum Peenemünde erhältEuropean Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra AwardDie Europäische Kommission und der europäische Dachverband Europa Nostra haben die diesjährigen Gewinner des Preises der Europäischen Union für das Kulturerbe („European Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Awards“) geehrt. Die Preisverleihung fand am Abend des 16. Juni im Odeon des Herodes Atticus in Athen in Anwesenheit der EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, Androulla Vassiliou, und des Präsidenten von Europa Nostra, dem weltberühmten Tenor Plácido Domingo statt. Die Veranstaltung fand vor fast 4.500 Besuchern im nahezu vollbesetzten, ca. 2.500 Jahre alten Amphitheater des Herodes Atticus, am Fusse der Akropolis statt. Die Veranstaltung wurde von zahlreichen nationalen und internationalen Medienvertretern begleitet.Aus den fast 200 nominierten Projekten aus ganz Europa wurden 30 Gewinner für ihre Leistungen in folgenden vier Bereichen geehrt: Restaurierung / Konservierung , Forschung, engagierter Einsatz sowie Bildung, Ausbildung und Bewusstseinsbildung.Das Historisch-Technische Museum Peenemünde (HTM) erhielt den höchsten Preis in der europäischen Denkmalpflege in der Kategorie I - Restaurierung / Konservierung für das Ende 2011 abgeschlossene Restaurierungsprojekt im Kraftwerk Peenemünde, dem größten Industriedenkmal Mecklenburg-Vorpommerns.Schwerpunkte des Projektes waren die Sanierung von Mauerwerk und Anlagen des Kesselhauses, des Brecherhauses mit dem Schrägaufzug, des Siebhauses und der Bekohlungsanlagen und der Kranbahn. Alle Restaurierungsprojekte wurden mit hohen ethischen und fachlichen Ansprüchen vorbereitet und ausgeführt. Im Einklang mit den Denkmalschutzgesetzen des Landes Mecklenburg-Vorpommern, nationalen und internationalen Richtlinien zum Umgang mit Denkmälern und Ensembles und der Charta von Burra, wurden sie geplant und an den einzelnen Objekten verwirklicht. Die Ergebnisse der Restaurierungsmaßnahmen unter fachlicher Leitung des Metallrestaurators Wolfgang Hofmannfinden national und auch international große Beachtung.Das Projekt wurde mit Mitteln des Bundeskonjunkturpaketes II in 2010 und 2011 gefördert. Unser Dank gilt heute allen Beteiligten und Förderern, insbesondere dem Planungsbüro AIU Stralsund, der Gemeinde Peenemünde, dem Amt Usedom Nord, der unteren und oberen Denkmalschutzbehörde sowie dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
„ Das Kraftwerk – Gebaut für die Ewigkeit… ?“
Unter diesem Titel eröffnete das Historisch-Technische Museum Peenemünde seine dritte Abteilung der Dauerausstellung am 27.04.2012.
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht die Geschichte dieses größten Industriedenkmals Mecklenburg-Vorpommerns von seinen Anfängen 1939 bis zu seiner Schließung am 1. April 1990.
Auf einer Gesamtfläche von ca. 1000 m² bildet einen wichtigen Schwerpunkt dieser Ausstellung die Zeit der Errichtung des Kraftwerks zwischen 1939 und 1942, so der Chefkurator des HTM, Christian Mühldorfer-Vogt.
Beleuchtet wird das Motiv seiner Errichtung, nämlich die Energie bereit zu stellen, die das benachbarte Sauerstoffwerk benötigte. In einem sehr energieaufwändigen Verfahren wurde dort flüssiger Sauerstoff erzeugt, der neben Alkohol die Treibstoffkomponente der Rakete Aggregat 4 bildete.
Ziel dieser Ausstellung ist es, das Denkmal als historische Quelle zu begreifen. Dem Denkmal, der regionalen Geschichte, werden allgemeine, globale historische Entwicklungen gegenübergestellt. So bildet einen weiteren Schwerpunkt dieser Ausstellung die unmittelbare Nachkriegsphase in Peenemünde, ein Zeitabschnitt, der bislang weder in wissenschaftlichen Veröffentlichungen noch in Ausstellungen thematisiert wurde.
So erfährt der Besucher bspw. die Gründe, warum – entgegen der Befehle der Wehrmacht – das Kraftwerk zu Kriegsende nicht gesprengt wurde sondern ohne Unterbrechung weiter Strom produzierte. In den weiteren Sektionen stehen bspw. der 17. Juni 1953 oder die Energie- und Wirtschaftspolitik der DDR im Mittelpunkt.Ein wichtiges Charakteristikum dieser Ausstellung ist das Angebot unterschiedlicher Vermittlungsebenen. Neben Multimediastationen, die bspw. virtuell den Weg der Kohle nachzeichnen oder die kürzlich erfolgreich abgeschlossene Teilsanierung / Konservierung des Denkmals diskutieren, werden auch sogenannte Schubladen angeboten. Hier kann sich der Besucher vertieft mit historischen Dokumenten zu bestimmten Themenbereichen beschäftigen.
Hintergrund dieser Ausstellungsstruktur ist das Ziel, möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und zu informieren. Daher werden hier auch spezielle Stationen für Kinder angeboten, neben deutsch und englisch sind alle Ausstellungstexte durchgängig in Polnisch gestaltet.
Dies, so Mühldorfer-Vogt weiter, dürfte in unserer Region einzigartig sein.Diese neue Dauerausstellung wurde durch das Bildungsministerium M-V durch die Bereitstellung von Kulturfördermitteln ermöglicht und konnte nach ca. 1,5 jähriger Vorbereitung und Umsetzung am 27.04.2012 eröffnet werden.
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Unter diesem Titel eröffnete das Historisch-Technische Museum Peenemünde seine dritte Abteilung der Dauerausstellung am 27.04.2012.
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht die Geschichte dieses größten Industriedenkmals Mecklenburg-Vorpommerns von seinen Anfängen 1939 bis zu seiner Schließung am 1. April 1990.
Auf einer Gesamtfläche von ca. 1000 m² bildet einen wichtigen Schwerpunkt dieser Ausstellung die Zeit der Errichtung des Kraftwerks zwischen 1939 und 1942, so der Chefkurator des HTM, Christian Mühldorfer-Vogt.
Beleuchtet wird das Motiv seiner Errichtung, nämlich die Energie bereit zu stellen, die das benachbarte Sauerstoffwerk benötigte. In einem sehr energieaufwändigen Verfahren wurde dort flüssiger Sauerstoff erzeugt, der neben Alkohol die Treibstoffkomponente der Rakete Aggregat 4 bildete.
Ziel dieser Ausstellung ist es, das Denkmal als historische Quelle zu begreifen. Dem Denkmal, der regionalen Geschichte, werden allgemeine, globale historische Entwicklungen gegenübergestellt. So bildet einen weiteren Schwerpunkt dieser Ausstellung die unmittelbare Nachkriegsphase in Peenemünde, ein Zeitabschnitt, der bislang weder in wissenschaftlichen Veröffentlichungen noch in Ausstellungen thematisiert wurde.
So erfährt der Besucher bspw. die Gründe, warum – entgegen der Befehle der Wehrmacht – das Kraftwerk zu Kriegsende nicht gesprengt wurde sondern ohne Unterbrechung weiter Strom produzierte. In den weiteren Sektionen stehen bspw. der 17. Juni 1953 oder die Energie- und Wirtschaftspolitik der DDR im Mittelpunkt.Ein wichtiges Charakteristikum dieser Ausstellung ist das Angebot unterschiedlicher Vermittlungsebenen. Neben Multimediastationen, die bspw. virtuell den Weg der Kohle nachzeichnen oder die kürzlich erfolgreich abgeschlossene Teilsanierung / Konservierung des Denkmals diskutieren, werden auch sogenannte Schubladen angeboten. Hier kann sich der Besucher vertieft mit historischen Dokumenten zu bestimmten Themenbereichen beschäftigen.
Hintergrund dieser Ausstellungsstruktur ist das Ziel, möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und zu informieren. Daher werden hier auch spezielle Stationen für Kinder angeboten, neben deutsch und englisch sind alle Ausstellungstexte durchgängig in Polnisch gestaltet.
Dies, so Mühldorfer-Vogt weiter, dürfte in unserer Region einzigartig sein.Diese neue Dauerausstellung wurde durch das Bildungsministerium M-V durch die Bereitstellung von Kulturfördermitteln ermöglicht und konnte nach ca. 1,5 jähriger Vorbereitung und Umsetzung am 27.04.2012 eröffnet werden.
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