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1630 - 1639


1630 griff der Schwedenkönig Gustav II. Adolf in den Krieg ein. Durch die Anlandung der schwedischen Truppen auf Usedom, begann die 3. Phase des 30-jährigen Krieges. Gustav II. Adolf (*1594, +1632) soll, bevor er nach Usedom übersetzte, auf der Halbinsel Mönchgut kurzzeitig gelandet sein. Eine andere Darstellung besagt, dass auf dem Ruden eine Zwischenlandung stattfand.

Vor der nördlichen Spitze der Insel Usedom erschien er am 24. Juni 1630, ließ die Anker werfen und die Landung seiner Streitmacht vorbereiten. Am 26. Juni 1630 ging Gustav II. Adolf als einer der Ersten an Land und soll dort sofort auf die Knie gefallen sein, um Gott für die glückliche Überfahrt zu danken. Alsdann ergriff er einen Spaten und warf zur Absteckung des Lagerplatzes Erde auf, um so seinen Soldaten ein gutes Beispiel zu geben. Nach zwei Tagen war die Landung seiner Truppen vollständig abgeschlossen. Gustav II. Adolfs Regimenter bei Peenemünde bestanden aus ca. 10.000 Mann.

Die Schweden bauten die Peenemünder Schanze weiter nach sämtlichen Regeln der Kriegskunst aus; es entstanden Kasematten (bombensichere Räume) und Ziegelsteinbauten. Alle Arbeiten wurden von den dazu verpflichteten Peenemündern Bauern ausgeführt.

Ein Teil der schwedischen Truppen beobachtete in den nächsten Tagen Wolgast. während G. A. den Strand entlang nach Wollin zog und dieses am 6. Juli eroberte.

Am 9. Juli fiel Stettin ohne weitere Verteidigung an ihn. Gegen Ende des Jahres 1630 war Pommern fast gänzlich von seinen Peinigern befreit. Von da an bis zum Schluss des 30-jährigen Krieges blieb Usedom fast ohne Unterbrechung unter schwedischer Herrschaft. Gustav II. Adolf und seine Regimenter brachten Deutschland die Freiheit und die Sicherheit des evangelischen Glaubens. Sie wurden von der Bevölkerung mit Jubel aufgenommen und als Retter des Luthertums und Befreier vom Joch der Kaiserlichen katholischen Truppen begrüßt.

Nach einer Zeit der Schwedenherrschaft zeichnete sich ab, dass auch die Schweden ihren Krieg auf Kosten Deutschlands führen wollten. So musste jeder Landmann „loben und schwören, dass er von allen seinem Korn, das er bisher ausgedroschen und noch ausdreschen würde, den zwölften Scheffel ... liefern würde“.

Die Einziehung dieser Lasten übertrug Gustav II. Adolf am 20.8.1630 dem Major Adam Heinrich. Benz, der zum Kommandant des Wolgast‘schen und Usedom‘schen Distriktes ernannt worden war. 1631 erlebten die Usedomer mehrere Durchmärsche weiterer angelandeter schwedischer Truppen. Die Bevölkerung wurde verpflichtet, für die Unterhaltung der Besatzungen in den Schanzen an der Peene, so auch der von Peenemünde, aufzukommen. Erst 1632 trat vorübergehend wieder Ruhe in das Leben der Bevölkerung ein.

Am 6. November 1632 (16. nach dem neuen Gregorianischen Kalender) fiel der schwedische König Gustav II. Adolf in der schwersten Schlacht des Krieges bei Lützen. Sein Leichnam wurde feierlich nach Wolgast transportiert‘ wo er in der Fürstlichen Schlosskirche des Herzogsschlosses aufgebahrt wurde und zu seinen Ehren viele Trauerfeiern stattfanden. Am 16. Juli (1633) brachte man seine sterblichen Überreste in einem feierlichen Zug unter Aufbietung aller königlichen Pracht aus der Stadt und an Bord eines schwedischen Schiffes. Danach ging der Trauerzug an Peenemünde vorbei nach Schweden. Bei Peenemünde betrat er frei Jahre vorher erstmals deutschen Boden und verlies Deutschland an dieser Stelle auch wieder.

Im Frühjahr 1634 verließen die schwedischen Regimenter die Insel Usedom und rückten in Richtung Landsberg ab. 1635 verloren die Schweden die Schlacht bei Nördlingen; die vierte Phase des 30-jährigen Krieges - der Schwedisch-französische Krieg (bis 1648) begann. Die Erneuerung der Schanze im Sommer 1635 brachte viel Arbeit und beträchtliche finanzielle Belastungen für die Peenemünder und die umliegende Bevölkerung, war aber im Interesse der Schweden dringend unerlässlich.

Am 10.3.1637 starb mit Herzog Bogislaw XIV. das pommersche Greifengeschlecht aus. Pommern verlor seine Selbständigkeit. und wurde Streitgegenstand zwischen den Brandenburgern und Schweden. Die schwedische Krone weigerte sich, den erbberechtigten brandenburgischen Kurfürsten das Land Pommern zurückzugeben.

Infolgedessen wurde Vorpommern im Spätsommer 1637 wiederum Kriegsschauplatz der Kampfhandlungen schwedischer, brandenburgischer und kaiserlicher Regimenter.

Am 1. Dezember 1637 bemächtigten sich die Kaiserlichen Truppen des Wolgaster Schlosses und bald darauf der Peenemünder Schanze. Bald darauf erschienen 2.000 Mann kaiserliche Soldaten Kaiserliche auf der Insel und vertrieben die Schweden und nahmen auch etliche gefangen.

1638 griffen die Schweden unter General Banner wiederum an, besetzten am 7. September Wolgast und binnen kurzem war ganz Pommern wieder in schwedischer Hand. Die Kaiserlichen Truppen zogen nun ganz und gar aus Pommern ab. Bis zum Friedensschluss herrschte, bis auf die andauernden Durchmärsche und Forderungen der Schweden, Ruhe im Land.

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